Weiterbildung

Lebenslanges Lernen – Weiterbildungsangebote nutzen

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„Man lernt nie aus.“, so sagt man oft. Und tatsächlich stehen Aus- und Weiterbildungsangebote hoch im Kurs, bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen. Immer mehr Firmen agieren nicht mehr nur auf dem deutschen Markt, sondern weltweit. Sie sind sogenannte „global players“ und suchen nach Personal, das weltweit einsetzbar ist. Aber auch um den Anforderungen des Arbeitsmarktes in Deutschland gerecht zu werden, müssen Arbeitnehmer am Ball bleiben. Sprachkenntnisse, berufliche Auslandserfahrung und die Ausbildung interkultureller Kompetenzen sind in einer globalisierten Welt auch für in Deutschland ansässige Firmen sehr wichtig. Aber wie kommt man zu solchen Erfahrungen und Kompetenzen? Was kann man tun, um sich sprachlich weiter zu bilden? Und wie lässt sich die Weiterbildung finanzieren?

Berufserfahrung im Ausland für junge Menschen
Gerade junge Menschen, die sich zum allerersten Mal für einen Job bewerben, werden oft nach „ihren bisherigen beruflichen Erfahrungen“ gefragt. Um erste Erfahrungen zu sammeln, die den Lebenslauf ordentlich aufputzen, bietet es sich zum Beispiel an die Bildungsprogramme der Europäischen Union in Anspruch zu nehmen. Diese haben vor allem die berufliche Qualifizierung junger Menschen im Blick. Berufliche und sprachliche Weiterbildung gehen hier Hand in Hand. Die Nationale Agentur Bildung für Europa führt die EU-Bildungsprogramme zum beruflichen Lernen in Deutschland durch. Angesprochen sind Personen in beruflicher Erstausbildung, junge Arbeitnehmer, Hochschulabsolventen (berufliche Fortbidung) und Fachkräfte in der beruflichen Bildung (Sprachlehrer etc).Eines der Programme, die für die Aus- und Weiterbildung der oben angesprochen Zielgruppe in Frage kommen, ist beispielsweise das Leonardo da Vinci Programm.

Auch im Bereich Fremdsprachen gibt es attraktive Programme, wie etwa die Austausch- bzw. Fortbildungsprogramme des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD), die sich an Lehramtsstudierende, Berufseinsteiger oder Lehrkräfte mit jahrelanger Unterrichtserfahrung im Fremdsprachenunterricht richten. Wer an einer ausländischen Bildungseinrichtung im Deutschunterricht mitwirken möchte, kann nicht nur Unterrichtserfahrungen sammeln und didaktische Fähigkeiten erwerben, sondern auch Fremdsprachenkenntnisse vertiefen.

Weiterbildung für Arbeitnehmer
Nicht nur für Berufseinsteiger ist Weiterbildung wichtig. Langjährige Mitarbeiter sollten auf jeden Fall Weiterbildungsangebote annehmen. Bildungsurlaub zu nehmen ist eine Möglichkeit fachliche oder sprachliche Kenntnisse aufzufrischen und zu vertiefen. In zahlreichen deutschen Bundesländern können sich Arbeitnehmer für Weiterbildungszwecke von der Arbeit freistellen lassen. Eine Ausnahme stellen Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen dar. In diesen Bundesländern existieren aktuell keine Bildungsurlaubs-Regelungen. Natürlich gibt es aber die Möglichkeit individuelle Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber zu treffen, um Zeit für Weiterbildungsangebote zu haben. Diese können im Inland aber auch im Ausland absolviert werden. Gerade die sprachliche Weiterbildung gestaltet sich im Ausland um einiges effektiver – ein komplettes Eintauchen in Sprache und Kultur ist nur dann gegeben. Über Sprachreiseagenturen kann beispielsweise ein Sprachkurs in England gebucht werden. In sogenannten Businesskursen werden die Teilnehmer für den beruflichen Alltag in der Fremdsprache fit gemacht. Präsentieren, Korrespondieren und Verhandeln in der Fremdsprache stehen im Mittelpunkt.

Weiterbildung finanzieren
Aus- und Weiterbildung ist ein zentrales Thema und wird von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen Ernst genommen. Wer sich heute weiterbildet, der hat gute Chancen auch Fördermittel für dieses Vorhaben an Land ziehen zu können. Über den Bund kann beispielsweise die Bildungsprämie oder das Meister-Bafög bezogen werden und auch viele Länder unterstützen die Fortbildung von Berufstätigen. Bis zu 500 Euro pro Kurs werden den Weiterbildungfreudigen zugeschossen. Von der Stiftung Warentest gibt es einen informativen Leitfaden, der zeigt, wer welche Förderung bekommen kann und wie sich die Antragsstellung gestaltet. Einen Blick in diesen Leitfaden zu werfen lohnt sich auf jeden Fall.

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