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Selbstständigkeit: Frauen agieren meist anders als Männer

cc by flickr/ gcoldironjr2003

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In Deutschland machen sich immer mehr Menschen selbständig, dabei fallen auch immer wieder Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf, die auch aktuelle Zahlen der Förderbank KfW belegen. Zwei Drittel der Frauen, die sich zwischen 2008 und 2010 selbständig gemacht hatten, taten dies als Nebenerwerb. Bei den Männern traf dies nur auf die Hälfte zu.

Frauen wenden sich also meist kleineren Projekten zu, was zum großen Teil wohl weniger am Selbstbewusstsein liegt, sondern eher daraus resultiert, dass sie versuchen Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Dementsprechend starteten 76 Prozent der Gründerinnen ohne Mitarbeiter. Bei den Männern seien dies zwei Drittel. 15 Prozent der Frauen setzen bei der Gründung keine Sachmittel oder Geld ein, was bei den Männern nur bei neun Prozent vorkommt.

43 Prozent der Frauen streben eine Selbstständigkeit in der eher persönlicheren Dienstleistungsbranche an, als beispielsweise in der Bildung, der Gesundheit oder im Unterhaltungswesen. 32 Prozent entscheiden sich für wirtschaftliche Dienstleistungen wie als Maklerin oder Beraterin. Bei den Männern gilt genau das Umgekehrte: 39 Prozent bieten wirtschaftliche Dienstleistungen an und 20 Prozent persönliche.

Frauen brechen ihre Tätigkeit laut der KfW früher ab als Männer: Nach drei Jahren sind im Schnitt nur noch zwei Drittel als Frauen mit ihrem Betrieb tätig, während es bei den Männern drei Viertel sind. Dies läge aber nicht an den Geschlechtsunterschieden, sondern vor allem daran, dass sich Frauen, wie bereits erwähnt, eher kleineren Projekten und Nebentätigkeiten widmen, die sie dann schneller wieder abstoßen.

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