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Studie von TNS Infratest und Kijiji: Kleinanzeigen und Tauschgeschäfte wachsen überproportional

Die Suche der Deutschen nach Schnäppchen verlagert sich von Kaufhäusern und Shops auf andere Kanäle. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest bei über 1000 Befragten im Auftrag der eBay-Tochter Kijiji (www.kijiji.de). Der Grund für den positiven Trend in Richtung alternativer Einkaufsmöglichkeiten liegt in der gestiegenen Preissensibilität. Insgesamt 79 Prozent der Deutschen gaben an, beim Einkaufen auf Einsparmöglichkeiten zu achten. 60 Prozent ist dies sogar noch wichtiger als noch vor einem Jahr. Bislang sind Online-Shopping (30 Prozent) und Online-Auktionen (26 Prozent) die am häufigsten genutzten alternativen Bezugsquellen der Deutschen. Direkt danach folgen Flohmärkte und Second Hand-Geschäfte, auf sie greifen 28 Prozent der deutschen Bevölkerung für den Einkauf zu. Kleinanzeigen (Online und Print) werden von 21 Prozent der Bevölkerung genutzt. Doch wie die Umfrage von TNS Infratest zeigt, holen Kleinanzeigen im Internet und in Print-Produkten sowie Tauschgeschäfte rasant auf. Immerhin 29 Prozent der Deutschen wollen zukünftig verstärkt Kleinanzeigen als alternative Einkaufsquelle nutzen. Tauschgeschäfte, also das Einlösen von einem Produkt gegen ein anderes, das bislang erst von 5 Prozent der Bevölkerung zur Schäppchenjagd genutzt wurde, wird seinen Anteil um 6 Prozent mehr als verdoppeln.

Bei der relevanten Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen weisen Kleinanzeigen und Tauschgeschäfte sogar ein noch größeres Wachstumspotenzial auf. Zukünftig werden 33 Prozent Kleinanzeigen nutzen, das entspricht einem Zuwachs von 15 Prozent. Auch Tauschgeschäfte liegen bei den unter Dreißigjährigen im Trend: 12 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und damit insgesamt 17 Prozent wollen zukünftig Produkte tauschen. Heiner Kroke, Geschäftsführer von Kijiji: „Auch wir beobachten, dass die Anzahl der Tauschprodukte stetig zunimmt. Der Reiz liegt darin, dass etwas angeboten wird, was man ohnehin loswerden will. Dafür gibt’s dann was Neues, mit Nutzwertcharakter. Beispiel: Ein alter Schrank gegen ein Päckchen Kaffee. Dabei muss meistens nicht einmal gefeilscht oder gehandelt werden.“

Der kleine Unterschied

Im Vergleich der Geschlechter gibt es eindeutige Unterschiede. Männer haben die Nase vorn bei Online-Shopping und Online-Auktionen (43 Prozent der Männer, 32 Prozent der Frauen). Auch Print- und Online-Kleinanzeigen werden eher von Männern als von Frauen genutzt (25 Prozent der Männer, 17 Prozent der Frauen). Ganz anders sieht es hingegen bei Flohmärkten und Second Hand-Geschäften aus: Hier tummeln sich immerhin 31 Prozent der Frauen, im Vergleich zu nur 25 Prozent der Männer. Kroke: „Frauen sind offensichtlich haptischer veranlagt: Sie wollen Produkte sehen und spüren. Für Männer ist das nicht so entscheidend.“

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