Die Hochzeiten, in denen Unternehmen ihre Produktion mehr und mehr nach China verlagerten, scheinen zu Ende zu sein. Laut einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group werden in den kommenden Jahren immer mehr US-Firmen ihre Produktionsstätten von China wieder zurück in die USA verlagern. Dies ist ein Trend, der sich wohl langfristig auch auf Europa übertragen lassen kann.
Das sogenannte Reshoring, also das Zurückholen der Fertigungsaktivitäten, sei einer der großen Trends. Bis 2020 könnten laut der Studie dadurch drei Millionen neue Arbeitsplätze in den USA entstehen. Ein Punkt, der so manch einem Unternehmen zu einem besseren Image verhelfen könnte.
Als ein Hauptgrund dafür werden die steigenden Lohnkosten in China genannt. In den vergangenen Jahren hätten diese sich verfünffacht und man nimmt an, dass sie bis 2020 noch einmal um das Vierfache des aktuellen Stands steigen werden. So seien die Lohnkosten in den USA auf einem ähnliche Niveau wie in China, was etliche Firmen dazu veranlasse wieder Arbeitsplätze im eigenen Land zu schaffen.
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