Ausbildung

Ausbildungsverträge 2009: Nur wenige Berufe sind dominant

Die Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung, kurz BIBB, der 2009 neu abgeschlossenen Asubildungsverträge zeigt fast schon erschreckendes. Denn es beweist wieder einmal, dass es uns in Deutschland wahrlich nicht an Ausbildungsplätzen mangelt, sondern, dass sie die meisten angehenden Azubis für nur weniger der insgesamt 349 dualen Ausbildungsberufe interessieren.

Hier muss auf jeden Fall mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden! Drei Viertel aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge konzentriert sich auf lediglich 44 Berufe, was eigentlich lediglich einen Anteil von 12% des gesamten Spektrums an möglichen Berufen abdeckt.

Bei den jungen Männern konzentrieren sich zwei Drittel nur auf 42 Berufe, die fast alle gewerbliche Berufe des Handwerks sind. Am gefragtesten ist dabei der Beruf des Mechatronikers, gefolgt vom Einzelhandelskaufmann, dem Industriemechaniker und dem Koch. Fast die Hälfte aller Berufe, die bei den Männern hoch im Kur stehen werden zu 90% auch nur von diesen besetzt.

Daher sieht es bei den Frauen noch viel düsterer aus: drei Viertel der jungen Frauen konzentrieren sich auf lediglich 23 Berufe, von denen fast alle Dienstleistungsberufe sind. An erster Stelle steht dabei die Einzelhandelskauffrau, danach kommen die Verkäuferin, die Bürokauffrau und die Medizinische Fachangestellte.

Hat unsere Jugend so wenig Fantasie um sich andere Berufe vorstellen zu können? Hier muss auf jeden Fall noch einiges getan werden, auch in Bezug auf das Verhältnis von Jungen und Mädchen in allen Berufsgruppen!

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1 Kommentar

  • Antworten Immer mehr unqualifizierte Bewerber im Handwerk | Handwerker-Dienstleistung April 5, 2011 um 2:34 pm

    […] dies viele Jugendliche leider nicht. Denn die Branche beklagt sich immer mehr über unqualifizierte Bewerber, die für ein Unternehmen fast schon nicht mehr tragbar […]

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