Selbstständigkeit

Die 10 besten Tipps zur Eröffnung eines Online-Shops

Viele Arbeitnehmer hegen irgendwann die Absicht, sich Selbstständig zu machen oder sich neben ihrer eigentlichen Tätigkeit noch ein zweites Standbein zu schaffen. Und um dies zu erreichen, entwickeln viele angehende Gründer den Plan, einen Onlineshop zu starten. Um ein solches Geschäft zu eröffnen, bedarf es keinerlei Qualifikationen – dafür aber umso mehr grundlegende Kenntnisse in unterschiedlichen Bereichen. Um was für Kenntnisse es sich dabei handelt, und welche Punkte generell bei der Eröffnung eines solchen Shops im Internet zu beachten sind, finden Sie in zusammengefasster Form in diesem Artikel.

Vorab erklärt – wodurch zeichnet sich ein guter Onlineshop aus?

Die Arbeit eines erfolgreichen Onlineshops zeichnet sich vor allem durch einen Service aus, der sich stets am Kunden orientiert. Dies bedeutet unter anderem, dass der Shop durch ausgeklügeltes Marketing einfach im Internet zu finden ist. Oder das die angebotenen Produkte für die Kundschaft in ansprechender und übersichtlicher Weise präsentiert werden. Außerdem ist es wichtig, dass der Shop für potenzielle Kundschaft gut erreicht werden kann – also das beispielsweise die Ladezeiten der Shop-Seite möglichst kurz sind, oder das das Onlineportal auch gut über mobile Geräte, wie Smartphones oder Tablets, nutzbar ist. Darüber hinaus sollten dem Kunden Abläufe geboten werden, die möglichst bequem vonstattengehen. Er sollte mit mehreren Methoden bezahlen können, sowie in den Genuss eines schnellen, gegebenenfalls auch kostenlosenvVersands kommen. Da es nicht besonders häufig vorkommt, dass ein Onlineshop die Konkurrenz ausschließlich durch seine Produkte ausstechen kann, sollten die beiden Aspekte „Kundenbindung“ und „Kundenzufriedenheit“ möglichst weit oben auf Ihrer Prioritätenliste stehen, wenn Sie im Begriff sind, einen solchen Shop im Internet zu eröffnen.

Eine gute Idee?

Die Vorstellung, sowie die Planung eines solchen Onlineshops ist etwas, das von vielen Interessenten vorgenommen wird. Wenn es jedoch an die eigentliche Umsetzung geht, zweifeln nicht wenige daran, ob es sich dabei auch wirklich um eine gute Idee handelt. Oft tauchen dann Gedanken darüber auf, dass der bereits herrschende Wettbewerb in der gewählten Branche schon zu groß ist, und sich daher die Eröffnung eins solchen Shops nicht lohnt. Doch die Chance, dass es sich tatsächlich lohnt, ist gar nicht so niedrig, wie viele potenzielle Gründer vielleicht vermuten. Immerhin gibt es mehr als genug Bereiche, Nischen und Branchen, in denen man sich von der Konkurrenz abheben kann. Wenn Sie also der Meinung sind, dass Sie Ihren Kunden bessere Dienstleistungen und/oder Artikel anbieten können als die vorherrschende Konkurrenz, dann lohnt es sich definitiv, eine solche Gründung zu wagen. Zumal es aus einem rein technischen Blickwinkel noch nie so einfach war wie heute, in das Business des E-Commerce einzusteigen. Nichtsdestotrotz gibt es hierbei den ein oder anderen Aspekt, der vor der Eröffnung eines Onlineshops beachtet werden sollte.

1. Die passende Software wählen

Eines der ersten Hindernisse ist die Suche nach einer passenden Shop-Software. Immerhin gibt es zu diesem Zweck praktisch unzählige Anbieter. Im Großen und Ganzen kann man jedoch zwischen drei verschiedenen Varianten von Onlineshops unterscheiden. Die erste Variante wäre ein gemieteter Shop, wie es zum Beispiel bei „Jimdo“, „Lightspeed“ oder „Strato“ der Fall ist. Lösung Nummer zwei wäre eine Open-Source-Variante, die selbst gehostet wird. Beispiele dafür wären „Oxid“, „Magento“, „XTC“, oder „Shopware“. Neben diesen beiden Möglichkeiten gibt es noch die dritte Variante – den Shop in kompletter Eigenentwickler auf die Beine zu stellen. Doch welche dieser drei Möglichkeiten für Sie am Ende auch die richtige ist, ist von zahlreichen Aspekten abhängig und am Ende vor allem eine individuelle Angelegenheit.

Neben der Auswahl der Shopsoftware muss auch das Hosting passen. Denn wenn der Shop einfach nur in Zeitlupe funktioniert, weil die Server überlastet sind oder der Shop bei Sonderaktionen und Marketingaktionen gleich ganz in die Knie geht, geht der komplette Umsatz verloren und auch das Kundenvertrauen leidet, wenn eine Website nicht schnell und zuverlässig funktioniert.

Anbieter wie ESTUGO haben sich komplett auf solche Anforderungen spezialisiert und bieten unter anderem an, daß die gewünschte Shopsoftware kostenlos auf den Servern installiert wird. Dazu kommt, daß man bei extrem kurzen Laufzeiten von teilweise nur einem Monat auch schnell den Hosting-Anbieter wechseln kann, wenn man mit ESTUGO nicht zufrieden ist. Und bevor man überhaupt startet, kann man das Hosting und insbesondere das Shop Hosting sogar 30 Tage kostenlos testen, ohne daß es einer anschließenden Kündigung bedarf. Das zeigt, wie überzeugt ESTUGO von der Zuverlässigkeit ihrer Systeme ist.

Dazu bekommt man einen persönlichen Ansprechpartner, der über Festnetzt errreichbar ist. Kein Wunder also, daß ESTUGO schon mehrfach ausgezeichnet ist – unter anderem als Shop Hoster des Jahres 2020, im Service Hotline Test vom Chip Magazin, 1x Platz 1 und 1x Platz 2, und Vielem mehr.

2. Das passende Konzept finden

Damit der Internet-Shop erfolgreich werden kann, muss zunächst einmal ein tragfähiges Konzept her. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, wie erfolgversprechend Ihr Geschäftsmodell ist (bzw. ob es das überhaupt ist). Besonders entscheidend dabei ist die sogenannte „Konkurrenzanalyse“. Bei dieser Analyse geht es vor allem darum, sich die folgenden Fragen zu stellen:

– Wie groß ist meine Konkurrenz?
– Wie sieht die Konkurrenz konkret aus?
– Wie teuer, bzw. wie kompetent ist die Konkurrenz?
– Wo genau habe ich die Möglichkeit, etwas besser zu machen als die Konkurrenz?
– Was hebt mich, bzw. meinen Onlineshop von den anderen ab?

In jedem Fall sollte es Ihr Ziel sein, in Ihrem Angebot neue oder einzigartige Produkte zu haben, die Sie an den Mann bringen können. Oder Sie finden eine besondere Nische, die vor Ihnen noch niemand wirklich besetzt hat. Sofern Sie jedoch beides nicht umsetzen können, müssen Sie sich von Ihrer Konkurrenz über den Preis absetzen – was wiederum schlechtere Umsätze zur Folge hätte.

3. Funktionierende Warenwirtschaft

Sich im Vorfeld um die passende Wahl der Warenwirtschaft zu kümmern, ist ein wichtiger Punkt, der von vielen angehenden Onlineshop-Besitzern nicht beachtet wird. Zum Start des Shops finden noch nicht allzu viele Geschäfte und Transaktionen statt, wodurch die Verwaltungsarbeit im Hintergrund mit CRM, Buchhaltung und Warenwirtschaft noch keine großen Ausmaße hat. Je größer jedoch der Umsatz wird, desto aufwändiger wird auch die wirtschaftliche Arbeit hinter den Kulissen. Zahlreiche Onlineshops überleben nicht lange, weil sich nicht ausreichend um eine gute Lagerhaltung und/oder Buchhaltung gekümmert wurde. Das sind die Gründe, warum Sie schon beim Start ihres Shops dafür sorgen sollten, dass mithilfe einer passenden Software eine reibungslose Warenwirtschaft zustande kommt. Damit Sie sich nicht mit doppelter Buchhaltung herumschlagen müssen, ist zum Onlineshop eine funktionierende Schnittstelle ebenfalls wichtig.

4. Ein Finanz- und Businessplan

Sobald Sie sich für ein Geschäftsmodell entschieden haben, steht als Nächstes die Planung des Shops im Detail an. Hier spricht man zum einen vom Finanzplan, und zum anderen vom Businessplan. Letzteres ist nicht nur dann von großer Wichtigkeit, wenn Sie bei der Gründung auf externe Geldgeber angewiesen sind. Sondern auch dann, wenn die Gründung mithilfe von Eigenkapital umgesetzt wurde, kann ein solcher Businessplan Ihnen dabei unter die Arme greifen, in der Planung oder im Konzept mögliche Schwachpunkte auszumachen.

5. Das Thema Finanzen

Im Rahmen der Finanzplanung ist es natürlich ebenfalls wichtig, sich einen genauen Überblick über alle anfallenden Kosten des Onlineshops zu machen. Welche Kosten anfallen, und wie hoch sie werden, hängt jedoch von einer Menge Faktoren ab. Zu diesen zählen unter anderem die genutzte Shop-Software, der Aufbau, sowie die einzukaufenden Artikel. Dies sind Punkte, die im Business- und Finanzplan ebenfalls mit einbezogen werden müssen. Im Folgenden sind zum einen die Art der anfallenden Kosten, sowie die jeweiligen Verwendungszwecke dieser Ausgaben aufgelistet

Start- und Gründungskosten:
Beratung zum Business- und Finanzplan, Gründungsberatung, Firmenlogo, Corporate Design, Geschäftsausstattung (für Rechnungen, Lieferscheine, Versandpakete, etc.), Anmeldung der eigenen Marke, Gewerbeanmeldung, Eintragung ins Handelsregister, Notargebühren, Gesellschaftsvertrag sowie eine passende Marketing-Kampagne zum Geschäftsstart.

Investitionskosten:
Die Integrierung von Zahlungs- und Logistik-Funktionen, die Software des Shops (sowie dessen Programmierung und Design), Ware, Verpackungsmaterial, Hardware und Lager, sowie Hilfsmittel für Logistik-Arbeiten. Texte, Videos und Fotos auf der Shop-Seite. Rechtliche Beratungen für Datenschutz, Impressum und AGBs.

Fortlaufende Kosten:
Kosten für Marketing, Werbung, SEO und Social Media. Versicherungskosten, IHK-Beiträge, Portogebühren, Ausgaben für die Shop-Lizenz, Strom, Heizung, Telefon und Wasser. Sozialabgaben und Gehaltskosten für angestellte Mitarbeiter. Wareneinsatz, Retour-Kosten, Beratungskosten (zum Beispiel für einen Steuerberater), Weiterbildungen und Schulungen, sowie Kosten für das Hosting der Website.

Sowohl Ihre Rücklagen, als auch Ihr Startkapital rechnen Sie am besten mithilfe eines Finanzplanes aus. Ihr Kapitalbedarf lässt sich durch unterschiedliche Möglichkeiten der Finanzierung decken – beispielsweise durch Fördermittel, Investoren oder Kredite.

6. SEO-Grundlagen

SEO gehört zweifellos zu den wichtigsten Aspekten, wenn es um den Start eines eigenen Online-Shops geht. Es ist keinesfalls notwendig, dass Sie für Ihre Gründung ein Profi in Sachen SEO sein müssen. Dennoch sollten Sie sich zumindest schon einmal mit den Grundlagen auf diesem Gebiet vertraut gemacht haben. Die Wichtigkeit einer suchmaschinenoptimierten Website ist deswegen so hoch, weil gerade in der Anfangszeit des Geschäfts noch kein Geld für anständige Werbung (zum Beispiel über Google Ads) vorhanden ist. Dies bedeutet, dass währenddessen das Meiste an Traffic über Suchmaschinen hereinkommt. Um den Shop jedoch bei Suchmaschinen wie Google auffindbar zu machen, muss ein vernünftiges SEO-Grundgerüst geschaffen werden. Dies gehört zweifellos zu den Punkten, die von zahlreichen Onlineshop-Gründern sträflich vernachlässigt werden.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den Dienst von SEO-Agenturen in Anspruch zu nehmen, wobei auch in solchen Szenarien die Grundlagen nicht unwichtig sind. Denn es existieren leider viel zu viele Agenturen dieser Art, die in ihrer Preispolitik viel zu teuer sind und/oder einfach nicht genug von der Materie wissen, sodass dem Kunden dadurch sogar eventuell Schaden zugefügt wird. Wer also die SEO-Grundlagen kennt, der kann die Arbeit solcher Agenturen auch besser beurteilen und schützt sich somit zusätzlich vor möglichem Betrug. Die Grundlagen bei der Suchmaschinenoptimierung kommen auch schon bei der Strukturierung des Onlineshops zum Tragen, sowie bei der Erstellung von Produktbeschreibungen. In jedem Fall handelt es sich bei SEO um ein unabdingbares Werkzeug für jeden Onlineshop-Betreiber.

7. Schneller Versand

Wer online ein Produkt bestellt, der wünscht sich logischerweise auch, dass dieses Produkt schnell bei ihm oder ihr zu Hause ankommt. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass möglichst kurze Versandzeiten von vielen potenziellen Kunden geschätzt werden. In der Regel sollte ein Paket mit bestellten Artikeln nicht länger als zwei Tage brauchen, um zum Kunden zu gelangen. Je länger ein Kunde auf einen bestellten Artikel warten muss, desto weniger positiv wird mit großer Wahrscheinlichkeit sein Urteil über den Service allgemein ausfallen. Unter anderem deswegen ist auch der Onlineversand-Riese „Amazon“ so erfolgreich, weil Bestellungen dort im Regelfall nach nur wenigen Tagen beim Kunden sind.

8. Personal & Marketing

Um den Shop von außen auffindbar zu machen, sollten optimalerweise unterschiedliche Methoden des Marketings miteinander kombiniert werden. Außerdem ist eine schon bestehende Website des Unternehmens für den Shop ebenso vorteilhaft. Damit Sie eine noch größere Reichweite für Ihren Shop aufbauen können, sollte die Nutzung von sozialen Medien wie Twitter oder Instagram in Betracht gezogen werden. Um bereits gewonnene Kunden weiterhin ans Unternehmen zu binden, eignet sich E-Mail-Marketing äußerst gut. Wird diese Art von Marketing mit entsprechenden Kampagnen betrieben, lässt sich daraus einiges an Umsatz herausholen.

9. Die Produktbilder selbst herstellen

Von zahlreichen Lieferanten und Herstellern werden zu ihren Produkten auch Bilder angeboten, die Sie als Onlineshop-Betreiber online benutzen dürfen. Um an Bilder für Ihre Produkte zu kommen, mag diese Vorgehensweise einfach sein, wobei allerdings unbedingt beachtet werden muss, dass auch andere Onlineshops das Recht haben, die gleichen Bilder zu nutzen. Sucht nun also ein Kunde Beispielsweise über eine Suchmaschine ein bestimmtes Produkt, werden ihm mit Sicherheit zu einem nicht geringen Anteil mehrmals die gleichen Produktbilder angezeigt. Um also aus der Masse dieser Bilder herauszustechen, sind eigens kreierte Abbildungen Ihrer Produkte sehr zu empfehlen. Die Erstellung solcher Bilder ist nicht mit besonders großem Aufwand oder hohen Kosten verbunden. Und die dafür notwendige Grundausrüstung ist schnell organisiert – wodurch dann nur noch ein wenig Zeit und Feinarbeit vonnöten ist, um eigene Produktbilder fertig zu stellen.

10. Der Kunde ist König

So allgegenwärtig dieser Grundsatz im realen Einzelhandel auch sein mag, so oft geht er beim Thema Onlineshopping mittlerweile unter. Und das obwohl (gerade durch die hohe Zahl an Onlineshops) der Kunde heutzutage ein angemessenes Maß an Kundenservice erwartet. Zum Beispiel ist Amazon heute deswegen so groß, weil sich der Grundsatz „Der Kunde ist König“ dort zu Herzen genommen wird. Viele Onlineshop-Betreiber vergessen die Tatsache, dass sie selbst nur einen von vielen Shops im Internet betreiben, und die Kunden daher zu jeder Zeit auch woanders einkaufen könnten. Damit der Kunde also wiederkommt, müssen Sie in ihrem Shop etwas anbieten, was es bei der Konkurrenz in der Form nicht zu finden gibt. Dabei kann es sich um gute Produkte, günstige Preise oder um guten Kundendienst handeln. Und die Umsetzung dessen ist gar nicht mal so schwierig, da es nur einige Punkte sind, die dafür umgesetzt werden müssen.

Zum Beispiel die Nutzung einer Telefonnummer, die öffentlich kommuniziert wird, und sich nicht irgendwo unübersichtlich im Impressum (oder ähnlichem) versteckt. Die Prozesse für Retouren sollten ebenfalls für die Kundschaft leicht zugänglich sein und schnell abgewickelt werden. Des Weiteren ist Kulanz gegenüber den Kunden ein entscheidendes Thema. Zum Beispiel kann es lohnenswert sein, auch nach dem Ablauf des Widerrufsrechts Artikel zurückzunehmen. Gerade weil dies bei Onlineshops generell nicht selbstverständlich ist, merken sich die Kunden diese Art von Kulanz und zeigen sich daher oft sogar später noch loyal gegenüber dem Onlineshop.

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