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Die Tricks der Internet-Betrüger

Der Internet-Betrug ist wieder einmal auf dem Vormarsch. Dabei gehen die virtuellen Betrüger mit einer nicht wirklich neuen, aber in seiner Dreistigkeit bisher unerreichten Masche vor. Denn es gibt immer wieder genug Menschen, die völlig sorglos im Internet einkaufen.

Dabei ist das Shoppen im Internet im Grunde sicher. Wenn man nur ein paar grundsätzliche Sicherheitsmaßnahmen beachtet. Doch die Kunden der Abzocker, die in letzter Zeit von sich reden machten, ließen alle Vorsichtsmaßnahmen fahren und sahen nicht nach rechts oder links, sondern ließen sich einfach von scheinbar supergünstigen Preisen verführen.

Die angeblichen Supersonderangebote, hauptsächlich aus den Bereichen Spielzeuge und Unterhaltungselektronik, wurden auf Schnäppchen-Vergleichsseiten angeboten. Das ist legitim und das machen alle großen und kleinen Anbieter. Doch dann wird man auf eine Shop-Seite geleitet, die gar keine ist. Hier kann man sich die Artikel aussuchen und wird aufgefordert per Überweisung zu bezahlen. Damit hat man schon den ersten Fehler begangen.

Überweisungen sind nämlich praktisch nicht mehr rückgängig zu machen. Wer sicher gehen, zahlt im Internet per Kreditkarte oder Lastschrifteinzug. So Manchem mag das noch unsicherer vorkommen, aber diese Zahlungen kann man immer rückgängig machen. Auch unberechtigte Kreditkartenabbuchungen bekommt man im Allgemeinen ersetzt, vorausgesetzt man hat sich nicht grob fahrlässig verhalten.

Und damit wären wir schon beim zweiten Fehler, den die Betrüger immer wieder schamlos ausnutzen. Geblendet vom Superpreis des scheinbaren Schnäppchens überprüfen sie nicht, ob es diese Firma, die da so tolle Angebote machen kann, überhaupt gibt. Dabei ist die Überprüfung ganz einfach. Ein Klick ins Impressum genügt, die Adresse einmal bei google eingegeben oder gleich bei google maps. Ist das Ergebnis nicht eindeutig, hilft ein Anruf zur Klärung. Sind die Impressumsangaben nicht vollständig, die Nummer nicht zu erreichen und die Firma nicht einmal über google zu finden, ist der Betrug schon entlarvt.

Oft findet man auch gleich warnende Hinweise in Internet-Foren oder -Artikeln, weil solche Firmen schon bekannt sind. Es gibt auch diverse Literatur und Ratgeber zum sicheren Umgang im Internet und wie man Betrügereien entgeht. Doch die Betrügerbande, die gerade im Weihnachtsgeschäft ihr Unwesen treibt, hat schon tausende von Dummen gefunden, die diese einfachen Regeln missachteten und damit Millionen von Euronen ergaunert. Obendrein sind sie noch so dreist, auf der vormaligen Shop-Website die geprellten Kunden mit einem Stinkefinger zu begrüßen.

Das Ganze hat übrigens noch eine weitere Dimension. Die Internet-Abzocker nutzen keine eigenen Konten, die mit ihnen in Verbindung gebracht werden können, sondern versprechen in Kleinanzeigen einfache Nebenverdienste, bei denen man nur sein Konto zur Verfügung stellen bräuchte und würde dann eine Provision im Schlaf verdienen. Pustekuchen.

Die so angelockten Kontoinhaber dienen den Betrügern als Geldwäscher, machen sich damit selbst strafbar und werden obendrein noch ihres eigenen Vermögens erleichtert. Wie geht man also am besten gegen Online-Betrüger vor? Am besten erst einmal Gehirn einschalten und dann den gesunden Menschenverstand benutzen.

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