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Plakatwerbung. Mit diesen 5 Tipps kommen sie zur erfolgreichen Kampagne

Bei zahlreichen Unternehmen spielt sich das Thema Werbung inzwischen zum Großteil in digitaler Form ab. Viele Firmen setzen immer verstärkter auf Online-Werbung. Und andere digitale Reklame-Formen wie beispielsweise Werbespots im Radio oder im Fernsehen erfreuen sich schon seit Jahrzehnten an großem Erfolg. Auf der anderen Seite werden bereits ältere Werbemethoden heutzutage immer weniger genutzt, wie zum Beispiel das Schalten von Anzeigen in örtlichen Zeitungen.

Allerdings gibt es mit der klassischen Plakatwerbung auch heute noch zumindest ein traditionelles Werbeverfahren, welches nach wie vor zu den meistgenutzten Möglichkeiten des Marketings gehört. Damit aber der Einsatz von Plakatwerbung auch wirklich den gewünschten Effekt bei potenziellen Interessenten erzielt, müssen bei der Gestaltung der einzelnen Plakate mehrere wichtige Punkte beachtet werden. Um welche Punkte es sich dabei handelt, sowie weitere wissenswerte Aspekte über Plakatwerbung, können aus diesem Artikel entnommen werden.

Definition – was ist Plakatwerbung überhaupt?

Die Methode der Plakatwerbung ist dem Bereich der Außenwerbung zuzuordnen, da mit ausgestalteten Plakaten an öffentlichen Orten, wie Straßen oder Plätzen, für bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder Veranstaltungen geworben wird.

Welche Formate für Werbeplakate gibt es?

In der Werbebranche sind in erster Linie drei bestimmte Plakat-Formate (bzw. Formen) besonders gefragt. Das meistgenutzte Format ist das „18/1-Großflächen-Plakat“. Dieses wird in der Regel an Hauswänden und Fassaden angebracht. Des Weiteren gibt es noch die sogenannten „City Light Poster (CLP)“. Diese Variante findet sich besonders häufig an Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie an Bahnhöfen oder Unterführungen.
Neben diesen beiden gebräuchlichen Formaten gibt es noch für gut befahrene Hauptstraßen, Autobahnen, Flughäfen und Bahnhöfe die „Megalight-Werbeplakate“, welche eine Breite von bis zu 356 Zentimetern mitbringen können. Seit einigen Jahren lassen sich Plakate online buchen, sodass man auch als kleineres Unternehmen direkt Plakate einbuchen kann, ohne erst auf eine Agentur zurückgreifen zu müssen.

Tipps für eine erfolgreiche Plakatwerbung

Um einen möglichst hohen Werbeeffekt mit einem Plakat zu erzielen, sollten bei dessen Gestaltung mehrere wichtige Aspekte berücksichtigt werden.

Tipp 1 – ein Konzept erstellen & daran halten

Bevor überhaupt mit irgendeiner Art von Plakatgestaltung begonnen werden kann, muss man sich zunächst mal die Frage stellen, was genau mit dem zukünftigen Werbeplakat eigentlich erreicht werden soll. Sollen die potenziellen Kunden vor dem Plakat Lust auf eine Veranstaltung bekommen, oder soll ihnen durch das Plakat ein besonderes Produkt schmackhaft gemacht werden? Damit Marketingmethoden generell Erfolg haben können, müssen sie immer ein klares Konzept verfolgen.

Tipp 2 – das Plakat richtig aufbauen

Unabhängig davon, ob ein Werbeplakat für lokale, regionale oder nationale Inhalte werben soll, muss es auf eine bestimmte Art und Weise aufgebaut sein, damit es einen optimalen Werbeeffekt erzielen kann. Zu diesem empfohlenen Aufbau gehören die folgenden Bausteine:

Der „Claim“
Hierbei handelt es sich entweder um einen Werbeslogan, oder um eine bestimmte Aussage, welche den Mehrwert und die Leistung eines Produkts (bzw. einer Dienstleistung oder einer Veranstaltung) besonders hervorheben soll.

Der „Eye-Catcher“
Bei der Gestaltung eines Werbeplakates sollte es immer ein Element geben, welches als Blickfang dient, um die Aufmerksamkeit der davor stehenden Leute auf das Plakat zu ziehen. Häufig werden dabei Motive aus den Themengebieten „Stars“, „Tiere“, „Babys“ und „Erotik“ ausgewählt.

Das Logo
Was natürlich nicht fehlen darf, ist das Logo bzw. Markenlogo des angepriesenen Produktes. Zum Beispiel gibt es unter den Millionen Apple-Werbeplakaten kein Exemplar, welches nicht das berühmte apfelförmige Logo der Firma zeigt. Bei einem solchen Logo kann es sich auch um markante Schriftzüge, sogenannte Wortmarken, handeln, wie zum Beispiel die bekannte Schreibweise des Getränks „Coca-Cola“.

Die einzelnen Elemente
Laut vielen Werbeexperten werden Werbeplakate im Durchschnitt nur drei bis fünf Sekunden lang angeschaut. Damit sich ein Interessent so lange wie möglich mit den Inhalten auf einem solchen Plakat beschäftigt, müssen die notwendigen Elemente dieser Werbemethode auf einem entsprechenden Plakat einen korrekten Aufbau haben. Während das Hauptelement etwa 40 Prozent der gesamten Formathöhe ausmachen sollte, beläuft sich die empfohlene Formathöhe für die Headline auf 12 bis 15 Prozent. Des Weiteren sollte man sich bei den Texten auf Werbeplakaten immer für möglichst simple Formulierungen entscheiden, damit das Geschriebene von so vielen Leuten wie möglich verstanden werden kann. Selbstverständlich sollten auch keine Rechtschreibfehler auf so einem Plakat zu finden sein, zumal derartige Fehler sich oft negativ auf die Außenwirkung des werbenden Unternehmens auswirken.

Tipp 3 – weniger ist mehr

Egal um welche Art von Werbung es sich auch handelt – bei jeder Werbemethode gibt es ein bestimmtes Prinzip, welches schon in sehr vielen Fällen zum Erfolg geführt hat. Dabei handelt es sich um das sogenannte „KISS-Prinzip“. Es kommt aus dem englischen Sprachgebrauch und heißt im Grunde nichts anderes, als dass man sich bei der Gestaltung von Werbeplakaten auf die wesentlichen Dinge konzentrieren soll (KISS = keep it short and simple). Konkret bedeutet das, dass auf einem solchen Plakat nur maximal fünf Gestaltungselemente zu sehen sein sollten. Von diesen fünf Elementen sollte wiederum eines klar in den Vordergrund gestellt werden.

Tipp 4 – der Blickwinkel der Kunden

In den westlichen Ländern werden Plakate allgemein (aufgrund unserer gewohnten Schreib- und Leseweise) von oben links nach unten rechts gelesen. Nun befinden sich auf Werbeplakaten nicht nur geschriebene Inhalte, sondern oft auch zahlreiche Bilder und andere gestalterische Elemente. Und diese Inhalte können die Richtung der Aufmerksamkeit, die einem Plakat gerade gewidmet wird, maßgeblich bestimmen (zum Großteil aufgrund der „Eye-Catcher“). Damit ein Interessent vor einem Plakat seine Aufmerksamkeit in der richtigen Reihenfolge auf die gewünschten Inhalte lenkt, sollte ein solches Werbeplakat so gestaltet sein, dass die einzelnen Elemente den Blickverlauf des Interessenten stets in die richtige Richtung lenken. Bei der Gestaltung eines Werbeplakats muss man sich also stets die Frage stellen, auf welche Stelle des Plakats der Interessent zuerst blicken soll, und wie der weitere Blickverlauf optimalerweise aussehen soll. Mit dem „Eye-Catcher“ fängt der Blickverlauf des Kunden normalerweise an, weshalb er meistens entweder oberhalb, oder links vom Hauptslogan platziert wird.

Tipp 5 – die richtigen Farben

Neben einem guten Werbeslogan und einer ansprechenden Gestaltung spielt auch richtige Farbwahl eine entscheidende Rolle bei der Effektivität eines Werbeplakats. Farben werten ein Plakat nicht nur gestalterisch auf, sondern haben auch einen großen Einfluss auf die Lesbarkeit und die Wirkung. Darum sollten stets Farben ausgewählt werden, die in ihrer Zusammenstellung nicht nur eine gute Lesbarkeit ermöglichen, sondern die Inhalte des Plakats auch gut aus der Ferne erkennbar machen. Darüber hinaus sollten die Farben eines Plakats auch die Wirkung unterstützen, die bei Interessenten erzeugt werden soll.

Die richtigen Farbkombinationen

Manche Kombinationen von Farben wirken auf das menschliche Auge wesentlich angenehmer als andere. Einige Farbkombinationen sollten aber unbedingt vermieden werden, da sie eine sehr unangenehme Wirkung auf unsere Augen haben können. Zum Beispiel erregen eher grellere Farben mehr Aufmerksamkeit. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn die grelle Farbe lediglich sparsam eingesetzt, und nicht mit anderen grellen Farben kombiniert wird. Als sehr gut geeignete Farbgestaltung für Werbeplakate gilt die Kombination aus einer leuchtenden, und einer gedeckten Farbe. Wenn es um die Schriftfarbe geht, dann muss dabei stets das Kontrastverhältnis zum Schriftgrund berücksichtigt werden. Das beutetet, dass die Farbe der Schrift so ausgewählt werden muss, dass sie sich farblich deutlich von dem Schriftgrund abhebt. Je eher dies der Fall ist, desto besser ist die Lesbarkeit der Schrift auf einem Werbeplakat. Wenn ein Plakat zum Beispiel eine eher hellere Farbgestaltung hat, dann empfiehlt sich meistens eine dunklere Schriftfarbe.

Farben lösen Emotionen aus

Ein Werbeplakat soll in erster Linie die Aufmerksamkeit von potenziellen Interessenten wecken, die daran vorbeigehen. Mit am besten lässt sich die Aufmerksamkeit von anderen Leuten durch das Auslösen von diversen Emotionen wecken. Und da auch Farben eine emotionale Wirkung bei Menschen hervorrufen können, sollte man sich diesen Wirkungen bei der Farbgestaltung eines Werbeplakats auch bewusst sein.

Rot
Rote Farbtöne bringen immer auch eine Signalwirkung mit sich, und erregen damit gerne unsere Aufmerksamkeit. Außerdem wird der Farbe auch eine stimulierende und aktivierende Wirkung zugeschrieben. Des Weiteren gilt die Farbe Rot für viele Menschen auch als Farbe der Gefahr.

Gelb
Über gelbe Farbtöne sagt man, sie hätten eine antreibende und aufreizende Wirkung auf Menschen.

Blau
Derartige Farben wirken sich beruhigend auf viele Leute aus, und gelten als Farben der Weite und Entschleunigung.

Grün
Grüne Farbtöne stehen allgemein für Natürlichkeit, und können ebenfalls eine beruhigende Wirkung auf Menschen haben.

Weiß
Es gibt keine andere Farbe, die so sehr für Unberührtheit, Sauberkeit und Transparenz steht wie reines Weiß.

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