Das Ende der Wehrpflicht zu Beginn dieses Monats bedeutete auch das Ende der Zivis. Besonders Letztere hinterlassen eine Lücke in vielen sozialen Bereichen. Ihre Arbeit sollen Bundesfreiwilligendienstler, kurz Bufdis, übernehmen, doch dafür haben sich bisher nur sehr wenige gemeldet.
Dies könnte auch daran liegen, dass der Dienst des Bufdis nicht gerade besonders attraktiv gemacht wurde. Konnten die Zivis noch je nach Soldgruppe und Status bis zu 600 Euro verdienen, liegt der Betrag der Bufdis gerade einmal bei maximal 330 Euro. Die Einsatzstelle ist zudem nicht verpflichtet diese volle Summe zu zahlen! Wer also solch eine Stelle antreten möchte, sollte gut verhandeln.
Ähnlich sieht es auch mit Unterkunft, Verpflegung oder Berufskleidung aus. Auch dies kann die Einsatzstelle übernehmen, muss sie aber nicht. Eine Pauschale ist auch möglich, deren Höhe jedoch Ermessenssache bleibt. Die freiwilligen Helfer können hier also auch sehr viel Pech haben und erhalten nur ein Taschengeld, das ihre sinnvolle Tätigkeit meist nicht aufwiegt. Engagement in allen Ehren, doch auch die Freiwilligen müssen von etwas leben…
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