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Mehr Frauen in die Chefetage?

Immer wieder wird heiß darüber diskutiert, Vorschläge gemacht und doch zu keiner Einigung gekommen. Seit den 1980er Jahren gelangt das Thema Frauenquote immer wieder auf die Tagesordnung und damals wie heute gelangt man bei dieser Kontroverse zu keiner Lösung, mit welcher alle Seiten zufrieden sind.

Was soll mit der Frauenquote erreicht werden?

Der Gedanke einer gesetzlichen Frauenquote ist, dass ein bestimmter Anteil der Positionen in der Führungsetage mit Frauen besetzt wird. Denn nach Meinung vieler werden Frauen bei der Einstellung gerade in höheren Positionen benachteiligt. Ab einer bestimmten Stufe endet für viele Frauen die Karriereleiter abrupt und um solche Praktiken zu vermeiden, soll eine vorgeschriebene Frauenquote eingeführt werden.

Wie steht es in der Praxis um die Frauenquote?

Manche Unternehmen setzten schon beim Bewerbungsverfahren an und wollen durch anonymisierte Bewerbungen für mehr Gleichberechtigung sorgen. Beim Vorstellungsgespräch kommt man dann jedoch nicht mehr umhin festzustellen, ob sein Gegenüber eine Frau oder ein Mann ist. Um den weiteren Schritt zu wagen, haben sich daher bereits verschiedene Unternehmen, vor allem aber auch die Politik und der öffentliche Dienst einer Frauenquote verpflichtet und wollen so garantieren, das vor allem in der Führungsriege auch Frauen vertreten sind. Der Zweck ist somit die Gleichstellung von Frau und Mann in der Wirtschaft.

Welche Pro- und Contra-Argumente werden zur Frauenquote gebracht?

Die Meinungen hierzu gehen jedoch weit auseinander. Auf der Pro-Seite steht, dass eine solche Quote davor schützen würde, dass Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen benachteiligt werden. So würde Deutschland auch den internationalen Anschluss nicht verlieren, da bereits viele Länder auf eine solche Quote setzen oder andere diese gar nicht nötig haben. Auf der anderen Seite wird eine Frauenquote von vielen abgelehnt und das auch von Frauen. Denn so müsse eine Frau in einer Führungsposition immer befürchten müssen, dass sie ihre Stellung nicht aufgrund ihrer Leistung erreicht hat, sondern einfach nur weil die Firma die Quote erfüllen muss. Des Weiteren könnte eine solche Quote Vorurteile gegenüber Führungsfrauen fördern.

Wie geht es mit der Frauenquote weiter?

Das Thema Frauenquote wird weiterhin heftig umstritten werden und eine Einigung bleibt erst einmal in weiter Ferne. Wenn sich die einzelnen Unternehmen, so wie es manche bereits schon tun, selbst verantwortlich fühlen würden und bei der Besetzung ihrer Führungspositionen nicht zwischen Frau und Mann unterscheiden, ist eine Frauenquote nicht notwendig.

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