Auch in Zeiten von Social-Media und Instant Messaging zählen E-Mails zu den wirkungsvollsten Instrumenten im Online-Marketing. So werden allein in Deutschland Tag für Tag Milliarden von elektronischen Rundbriefen versendet, die schnell und unkompliziert über Neuigkeiten und Leistungen von Unternehmen informieren. Mit ihnen lassen sich außerdem nicht nur langfristige Kundenbindungen aufbauen und pflegen, sondern auch die eigenen Mitarbeiter mit wichtigen Informationen versorgen. Bei der immensen Nachrichtenflut, die täglich auf uns hereinprasselt, geht die ein oder andere E-Mail häufig unter und wird erst gar nicht gelesen. Damit dies mit deinem Newsletter nicht passiert, musst du planvoll vorgehen. Hier sind die zehn wichtigsten Punkte, die du bei der Erstellung eines Newsletters berücksichtigen solltest:
1.Zielgruppen definieren und segmentieren
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, ist es entscheidend, dass du dir in Ruhe Gedanken machst, wen du ansprechen möchtest und wer aus deiner Adressliste den Newsletter erhalten soll. Das geschieht mit speziellen Tools oder mithilfe einer einfachen Liste, die du dir zuvor angefertigt hast. In ihr könnten etwa spezielle Wünsche, Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe vermerkt sein. Doch auch weitere Kriterien wie Alter, Standort und Kaufverhalten tragen dazu bei, dass der Inhalt deines Newsletters für den Empfänger relevant ist. Diese Vorgehensweise ist für höhere Öffnungs- und Klickraten unerlässlich.
2. Spannende Headline
Das Erste, was der Empfänger sieht, ist die Betreffzeile. Sie entscheidet, ob deine Mail seine Aufmerksamkeit erregt und gelesen wird. Achte deshalb darauf, einen fesselnden und zugleich klar kommunizierten Titel zu wählen, der einen echten Mehrwert vermuten lässt und die Neugierde des Lesers weckt! Ebenso ist zu bedenken, dass übertriebene und irreführende Aussagen zu Enttäuschungen führen und deine Absenderadresse, womöglich schneller als dir lieb ist, im Spam-Verzeichnis landet. Stattdessen sollte der Betreff kurz, prägnant und aussagekräftig formuliert sein.
3. Personalisierung
Du kennst das sicherlich aus privaten oder geschäftlichen Unterhaltungen: Es ist immer erfreulich, wenn dein Gegenüber dich mit deinem Namen anspricht. Nicht anders verhält es sich bei Newslettern, die eine direkte Anrede enthalten. Es gibt sogar noch Steigerungsmöglichkeiten: Indem du auf individuelle Vorlieben eingehst, wird die E-Mail nicht als Spam empfunden. Das erreichst du beispielsweise mit Empfehlungen für Ergänzungsprodukte zur letzten Bestellung, exklusiven Aktionen oder Rabattgutscheinen, die genau auf den Empfänger zugeschnitten sind. So bietest du nicht nur einen Zusatznutzen, sondern förderst obendrein die Kundenbindung und erhöhst die Chance, dass deine Newsletter auch in Zukunft mit Interesse geöffnet und gelesen werden.
4. Nicht ausschließlich auf Werbung fokussieren
Alles, was du in deinen Newsletter packst, sollte eine Bereicherung sein. Frage dich aus diesem Grund: Was hat der Empfänger davon? Egal, ob spannende Angebote, nützliche Tipps oder News, die Mail muss einen erkennbaren Vorteil liefern. Je nachdem, in welcher Branche du tätig bist, können das auch Anleitungen oder Checklisten sein, die unmittelbar weiterhelfen. Idealerweise taucht das Wort “Werbung“ darin nicht auf.
5. Mobiloptimierung
Da die meisten Menschen Smartphones nutzen, muss dein Newsletter auch auf mobilen Endgeräten gut lesbar sein und sich das Design an die Bildschirmgröße automatisch anpassen. Zusätzlich sorgen kurze Absätze, große Schaltflächen und gut lesbare Schriftarten für ein entspanntes Leseerlebnis. Teste daher den Newsletter unbedingt vor dem Versand auf verschiedenen Geräten, um sicherzustellen, dass der Inhalt korrekt dargestellt wird!
6. Call-to-Action (CTA)
Lasse den Leser aktiv werden! Hierfür eignet sich eine strategisch platzierte Call-to-Action (CTA), die eine konkrete Handlungsaufforderung darstellt. Sie soll entweder animieren, ein Produkt zu kaufen, an einer Umfrage teilzunehmen oder einen Artikel zu lesen. Dabei gilt: Eine CTA sollte auffällig, aber nicht aufdringlich sein. Einige Beispiele dafür sind: „Jetzt bestellen“, „Erfahren Sie mehr“ oder „Hier klicken“.
7. Optik und Aufmachung
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg deines Newsletters sind die Konzeption und das Layout. Je ansprechender und übersichtlicher diese beiden Elemente gestaltet sind, desto leichter orientiert sich der Leser und kann die Inhalte schnell verinnerlichen. Gleichzeitig spielt ein harmonisches visuelles Verhältnis zwischen Text und Bildern eine wesentliche Rolle dabei, die Aufmerksamkeit der Leser auf sich zu ziehen. Wichtige Mitteilungen dürfen durch Hervorhebungen wie fettgedruckte Abschnitte oder Farbakzente betont werden. Ein einheitliches Farbschema, das zur Markenidentität passt, sorgt für einen professionellen Auftritt.
8. Abmeldeoption anbieten
Auch wenn es zunächst kontraproduktiv erscheinen mag: Eine leicht auffindbare Abmeldeoption ist gesetzlich vorgeschrieben und stellt sicher, dass der Newsletter nicht als Spam interpretiert wird. Zudem zeigt es, dass du transparent arbeitest und die Präferenzen deiner Kunden respektierst. Viele Unternehmen machen die Abmeldung absichtlich kompliziert, was allerdings das Risiko erhöht, dass der Newsletter in den Spamordner wandert und die Marke negativ wahrgenommen wird.
9. Auf das Timing kommt es an
Regelmäßig, jedoch nicht zu oft, lautet die Devise. Der passende Versandrhythmus hängt von der Zielgruppe deines Unternehmens ab und erfolgt wahlweise wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich. Ähnlich verhält es sich mit dem Zeitpunkt, denn Mails, die am frühen Vormittag oder Nachmittag gesendet werden, erzielen oft eine bessere Open Rate. Wohingegen solche, die spätabends oder am Wochenende ihre Adressaten erreichen, größtenteils unbeachtet bleiben und in den Tiefen des Postfachs schlichtweg untergehen. Probiere kurzerhand verschiedene Uhrzeiten beziehungsweise Tageszeiten aus und finde so heraus, wann deine Klientel am aktivsten ist!
10. Erfolg messen und verbessern
Falls du nun denkst, du kannst dich nach dem Versenden zurücklehnen, dann hast du dich getäuscht – jetzt geht es um die Bewertung der Ergebnisse: Wie hoch waren die Öffnungs- und Klickquoten? Welche Inhalte haben besonders gut funktioniert? Alle diese Daten kannst du verwenden, um deine zukünftigen Newsletter zu optimieren und die Performance zu steigern. Zu diesem Zweck stehen praktische Softwarelösungen zur Verfügung, die diese Prozesse und die Ausarbeitung der Texte erleichtern. Zu den bekanntesten Plattformen zählen unter anderem Brevo oder Mailchimp, die hilfreiche Vorlagen mit Drag-and-Drop-Funktion sowie integrierte A/B-Tests und Analyse-Werkzeuge für die Nutzer bereithalten.
Fazit
Ein erfolgreicher Newsletter erfordert Planung, Kreativität und regelmäßige Optimierung. Indem du deine Zielgruppe definierst, auf den Mehrwert fokussierst und sowohl Design als auch Inhalte attraktiv gestaltest, verbesserst du die Chancen, dass dein Newsletter gelesen wird.
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