Berufe

Jobs in der Altenpflege

Der bekannteste Job in der Altenpflege ist der des Altenpflegers. Altenpfleger/innen unterstützen, pflegen und betreuen ältere Menschen. Ein Hauptgebiet dieses Berufes sind die pflegerisch-medizinischen Aufgaben, hierbei vor allem die Grundpflege wie z. B. die Körperpflege, das Betten oder die Nahrungsaufnahme. Auch die Gabe und Überwachung von Medikamenten gehören zu diesem Beruf. Altenpfleger/innen helfen somit viel bei der Alltagsbewältigung, die für die älteren Menschen oft die größte Schwierigkeit darstellt. Sie übernehmen aber auch psychologisch wichtige Funktionen wie das Motivieren, das Beraten, das Beschäftigen mit diversen Spielen und das Zusprechen.

Diesen Job findet man hauptsächlich in Seniorenwohn- und -pflegeheimen sowie in geriatrischen oder gerontopsychiatrischen Stationen von Krankenhäusern oder Rehabilitationskliniken, wo Bewohner mit höheren Pflegestufen untergrbracht sind. Aber auch im ambulanten Bereich gibt es Altenpfleger/innen, die ältere Menschen in ihrem Zuhause versorgen und betreuen. Die Ausbildung zum/zur Altenpfleger/in dauert drei Jahre in Vollzeit bzw. bis zu fünf Jahre in Teilzeit. Sie beinhaltet einen schulischen und einen praktischen Teil. Die Aussichten, nach erfolgreicher Ausbildung einen Job zu bekommen, sind gut. Aufgrund des demographischen Wandels und der Zunahme des Lebensalters gibt es immer mehr ältere Menschen. Zudem steigt auch generell die Anzahl an pflegebedürftigen Personen. Wissenschaftler sagen einen Anstieg der Diagnose Demenz voraus und auch einen Anstieg der Pflegestufen. Mit verschiedenen Weiterbildungen (Dauer bis zu zwei Jahre) ist eine spätere Spezialisierung wie z. B. im Bereich Onkologie oder Psychiatrie möglich.

Neben dem/der Altenpfleger/in gibt es den Beruf des Altenpflegehelfers. Altenpflegehelfer/innen unterstützen die Altenpfleger/innen bei all ihren Tätigkeiten. Sie helfen ebenso bei der Grundpflege wie auch im Bereich der Beschäftigung und medizinischen Begleitung. Diese Ausbildung dauert nur ein Jahr und wird an Berufsfachschulen oder Berufskollegen unterrichtet. Die Einsatzbereiche und Berufschancen in diesem Beruf sind ähnlich zu den oben genannten. Es gibt allerdings Einrichtungen, die die Altenpfleger/innen aufgrund der längeren Ausbildung eindeutig bevorzugen.

Seit einigen Jahren gibt es auch sogenannte Präsenzkräfte oder Alltagsbegleiter/innen in der Altenpflege. Diese Qualifizierung dauert sechs Monate bis ein Jahr. Bestimmte berufliche Voraussetzungen hierfür gibt es nicht. Anbieter sind z. B. die ESTA-Bildungswerke. Hier werden Grundlagen verschiedener Therapieformen gelehrt, spezielle Betreuungskonzepte, Gesprächsführung, altersgerechte Beschäftigung und vieles mehr. Präsenzkräfte bieten tägliche Beschäftigungsprogramme für die älteren Menschen an. Ebenso strukturieren sie den Tag dieser Menschen, bieten Anreize und Orientierung. Vor allem bei dementiell Erkrankten sind Präsenzkräfte wichtig. Sie sind jedoch nicht für den medizinisch-pflegerischen Bereich zuständig. Auch in diesem Bereich gibt es immer mehr Jobs, vorteilhaft hier sind Vorerfahrungen im Bereich der Betreuung älterer Menschen.

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1 Kommentar

  • Antworten Confianza August 27, 2013 um 6:01 pm

    Vielen Danke für diese Erläuterungen über den Beruf des Altenpflegers! Finde ich wirklich sehr interessant und man kriegt gleich einen besseren Einblick, was diese Menschen denn alles so leisten müssen. Das geht ja sehr an die Substanz. Meinen Respekt an alle, die diesen Beruf ausüben!

    LG,
    Claudia

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