Der Arbeitsmarkt ist in Deutschland eindeutig härter geworden. Dies bestätigt aktuell auch eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS-Infratest im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt (AWO).
Demnach sind 59 Prozent der Deutschen der Meinung, dass sich in den vergangenen fünf Jahren die Arbeitsbedingungen in Deutschland verschlechtert haben. Besonders bei den älteren Bürgern ist diese Erkenntnis weit verbreitet: 67 Prozent der 49- bis 59-Jährigen sind dieser Meinung.
Laut dem AWO-Bundesvorsitzenden Wolfgang Stadler zeigt sich daran, dass die vermeintliche Erholung am Arbeitsmarkt nur oberflächlich zu bewerten sei. Sinkende Arbeitslosenzahlen sind natürlich gut, jedoch wenn sich gleichzeitig die Arbeitsbedingungen verschlechtern, sei dies eine „bedenkliche Entwicklung“.
Das Ziel müsse daher sein, Arbeitsplätze zu schaffen, die eine sichere Lebensplanung möglich machen. Ein wichtiger Bestandteil müssten dabei ein flächendeckender Mindestlohn sein sowie der gleiche Lohn für die gleiche Arbeit.
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