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10 schnelle Hacks für den perfekten Business-Auftritt

Bei einem Business-Gespräch entscheidet am Ende die Chemie zwischen den Personen, wie das Gespräch verläuft. Ob erfolgreich oder nicht, entscheidet sich meist in den ersten Sekunden, in den Sekunden des ersten Eindrucks. Doch auch während dem Gespräch gibt es einige Faktoren, die den weiteren Verlauf beeinflussen können. Mit etwas Geschick und Vorbereitung gelingt auch nervösen Personen ein glanzvoller Auftritt, der einen guten Eindruck beim Gegenüber hinterlässt. Wir verraten, welche Dinge man für den perfekten Business-Termin daher beachten sollte.

Der erste Eindruck

Das Auge registriert bereits in den ersten Sekunden wie die Person, die sich vorstellt, optisch erscheint. Dieser erste Eindruck hat oftmals bereits Einfluss auf das Gespräch und weckt mitunter Erwartungen, die es nun von der zum Gespräch eingeladenen Person zu erfüllen gilt. Ein sehr gepflegtes Outfit sowie ein fester Händedruck tragen bereits dazu bei, dass man eine selbstsichere, gut vorbereitete Person vor sich erwartet. Denn ein Händedruck sagt bereits viel über die Persönlichkeit aus.

Wenn Sie alle Register für diesen wichtigen Auftritt ziehen und das Beste aus sich machen, dann sind Sie nicht nur von sich selbst überzeugt, sondern können auch inhaltlich wesentlich besser überzeugen. Denn: Ein gelungenes Outfit schafft Selbstbewusstsein, was Sie schließlich auch nach außen hin ausstrahlen. Ob das Gespräch mit einem Kooperationspartner, einem Firmenchef oder der Bank stattfinden soll, ist daher erst einmal zweitrangig für die Wahl des Outfits. Dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn Sie einen souveränen Auftritt hinlegen möchten.

Kleiner Farbguide: Das sagen Farben über Sie aus

Es gibt in der Kleiderordnung gewisse Regeln, die man besser beachten sollte, wenn man Erfolg haben möchte. Möchten Sie etwas verkaufen, ist Schwarz als Farbwahl zwar sehr seriös, aber für manche Bereiche sehr hart und mitunter etwas bieder. Natürlich gibt es auch im Bereich Schwarz Ausnahmen, zum Beispiel in kreativen Bereichen, in denen ein schwarzes Poloshirt oder ein schwarzer Rolli total angesagt sind. Am besten kombinieren Sie in diesem Fall das klassische Schwarz mit einer knalligeren Farbe.

Generell eignen sich für Business-Termine vor allem Farben wie Creme, Weiß oder Hellblau sehr gut. Auch das Spielen mit Kontrasten wie Dunkelblau und Weiß, Beige und Orange oder Braun und Creme kann eine gute Möglichkeit sein, ein gelungenes Outfit zusammenzustellen. Ein starker Hell-Dunkel-Kontrast kommt optisch besser zur Geltung als ein blasser Kontrast. Ist Rot Ihre Lieblingsfarbe, sollten Sie damit vorsichtig sein – nicht immer sind solche Signalfarben die richtige Wahl. Denn manche Farben sind beispielsweise für Vorstellungsgespräche eher tabu.

Die 10 wichtigsten Regeln für das ideale Business-Outfit

„Weniger ist manchmal mehr“ – nicht nur dieses Sprichwort sollten Sie für die Wahl Ihres Business-Looks im Hinterkopf behalten. Was es sonst noch zu beachten gibt und wie ein gelungenes Outfit aussehen kann, erfahren Sie im Folgenden.

1. Qualität statt Quantität

Gute Basics sollten in jedem Fall im Schrank zur Auswahl stehen:

  • Kleider oder Zweiteiler
  • Hosen
  • gut kombinierbare Blazer
  • fließende Blusen
  • einfarbige Shirts
  • Polohemden
  • Jeans
  • Qualitativ hochwertige Pullover (beispielsweise aus Cashmere)

Alles sollte gut kombinierbar sein, damit man ein möglichst großes Spektrum unterschiedlicher Looks kreieren kann. Wichtig ist hierbei vor allem die Qualität. Besser Sie investieren in einen guten Blazer einige Euros mehr und haben damit ein Teil, mit dem Sie jedes Business-Outfit abrunden können. In exklusiven Business-Bereichen lohnt sich auch die Investition in eine edle Seidenbluse.

2. Modisch, aber nicht zu modisch

Handelt es sich um eine Führungsposition, ist es wichtig, dass Sie zeigen, das Sie mit der Zeit gehen und im Leben nicht stehen geblieben sind. Das sollte sich entsprechend auch in Ihrem Outfit widerspiegeln. Der Look sollte wiederum aber auch nicht zu modern sein, sodass andere denken, sie haben vor an einer Modenschau teilzunehmen. Hier gilt, besser zeitlose Klassiker mit modernen Elementen kombinieren. Wenn Sie jedoch in der Modebranche arbeiten, sieht die Sache ganz anders aus. In diesem Bereich sollten Sie modisch ein Vorbild sein und dürfen auch mit gewagteren Outfits punkten.

In vielen Branchen gibt es zu einem Blazer keine Alternativen, schon gar nicht, wenn es sich um repräsentative Auftritte handelt. Selbst in einer edlen Strickjacke werden Sie nicht so wahrgenommen wie in einem Blazer. Ein Blazer betont die Schultern und der Kragen der Bluse signalisiert Ihrem Gegenüber ein seriöses Auftreten. Je nach Branche gibt es auch Blazer ohne Revers mit Rundhals, sehr häufig aus melierten Stoffen im Chanel-Look. Ein solches Outfit lässt sich mit einem eleganten Shirt hochwertig kombinieren.

3. Weiblich erscheinen

Im Business-Bereich können Sie Ihre Weiblichkeit ruhig zeigen. Die Zeiten von Marlene Dietrich in Hosenanzügen, um geschäftlich männlich zu wirken, sind längst vorbei. In der heutigen Zeit können Sie ganz bewusst Ihre Taille mit einem Rock zur Schau stellen. Allerdings sollten sie es nicht übertreiben – beispielsweise indem der enge Rock deutlich zu kurz geraten ist.

Faustregel: Im geschäftlichen Bereich enden Röcke maximal eine Handbreit über dem Knie. Mittlerweile ist das auch nicht mehr angesagt und er endet vielfach sogar auf dem Knie. So müssen Sie bei einer Sitzung keine Angst haben, dass sich die Blicke nur auf den Rock konzentrieren. Vermeiden Sie besser zu kurze Modelle oder Rockschlitze, die Einblick in nicht gewollte Dinge gewähren und somit von Ihrer Kompetenz ablenken. Gleiches gilt für Ausschnitte zum Beispiel im Blusenbereich. Enge und ausgeschnittene Blusen lenken den Blick auf das Dekollete, was im Geschäftsleben nicht sein sollte und mitunter falsche Signale senden kann. Insbesondere im Sommer sollten Sie auf ein angemessenes Outfit achten und nicht in zu luftige, zu kurze oder zu legere Kleidung wechseln.

4. Eine weiße Bluse geht immer

Es gibt unzählige Varianten von weißen Blusen. Ohne Kragen, mit Kragen, mit V- oder Rundhalsausschnitt, eng, weit oder tailliert. Aus Materialien wie Polyester, Baumwolle oder Seide. Mit einem Allrounder wie einer Bluse bieten sich in der Kombination sehr viele Möglichkeiten an. Eine Spitzenbluse kann verspielt und romantisch wirken, Transparenz sollte geschickt mit einem passenden Top kombiniert werden. Luftige weite Blusen sollten lieber im vorderen Hosenbund Halt finden.

5. Kontur statt zu eng

Für eine Geschäftsfrau ist die optische Erscheinung sehr wichtig. Mit einem körpernahen Outfit zeigen Sie, dass Sie sich in Ihrer Haut wohlfühlen, was wiederum ein gewisses Selbstbewusstsein ausstrahlt. Mit hautenger Kleidung, bei der schon die Knöpfe spannen, erreichen Sie hingegen das Gegenteil. Im Idealfall sollte die Kleidung Ihre Figur formen und die gute Körperlinie hervorheben, anstatt die komplette Aufmerksamkeit auf ein gewisses Körperteil zu lenken.

Tipp: Zudem ist die richtige Länge ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Kleidung. Zu lange Ärmel oder Hosenbeine können den Eindruck erwecken, dass es Ihnen egal ist oder Sie es nicht schaffen, die Ärmel am Blazer oder die Hosenbeine zu kürzen.

6. Muster und Farben strategisch nutzen

Für einen repräsentativen optischen Auftritt können Sie zu Farben wie Türkis, Rot, Knallblau, Grün oder Pink greifen. In Kombination mit gedeckten Tönen wie Dunkelblau, Grau und Schwarz eine gute Kombination. Der Schnitt dieses farbenfrohen Outfits sollte über klare Linien und Konturen verfügen und nicht verspielt daherkommen. Wilde Muster-Kombinationen oder Prints sollten Sie hingegen vermeiden, da diese oft für einen wenig seriösen Auftritt sorgen.

7. Schuhe: Das i-Tüpfelchen

An den Schuhen erkennt man sofort das Niveau, auf dem Sie sich bewegen. Absolut unpassend sind Gesundheitslatschen, Flip-Flops, ausgetretene oder dreckige Sneaker. Tragen Sie hauptsächlich nur flache Schuhe, sollten es schlichte Schnürschuhe aus einfarbigem Leder, Stiefeletten oder ein spitzer Schuh sein.

8. Ordentlich, sauber und gepflegt

Es hilft wenig, wenn Sie in edle Klamotten schlüpfen, die Haare aber schon lange auf einen Friseur warten, die Fingernägel nach einer Kontur schreien und die Lippen brüchig sind. Eine gepflegte Erscheinung ist das Maß aller Dinge und sollte sich dementsprechend nicht nur in der Kleidung widerspiegeln. Es ist ein Zeichen, dass Sie sich selbst wertschätzen. Pflegen Sie daher auch Ihre Hände, um bereits beim Händedruck für einen positiven Eindruck zu sorgen. Gepflegte Hände und Fingernägel erreichen Sie beispielsweise durch regelmäßige Peelings oder eine gute Handcreme. Bunte Fingernägel mit auffälligen Designs sind für einen Business-Look hingegen eher ungeeignet.

9. Handtaschen

Billige und knautschige Handtaschen aus Kunstleder, weich und rund vermitteln einen zu lässigen Charakter und passen daher nicht zu formellen Anlässen. Eine gute elegante, eckig geformte und größere Handtasche aus Leder ist das Aushängeschild einer jeden Frau, die etwas auf sich hält.

10. Mantel & Schal

Einen wesentlich eleganteren Auftritt erreichen Sie mit einem Blazermantel oder einem Trenchcoat statt mit einer längeren Jacke. Die Mäntel können Sie offen tragen, was unkompliziert und sportlich wirkt. Wenn es kalt ist und der Hals nach einem Schal ruft, greifen Sie auf keinen Fall zu einem Loopschal (geschlossene Ringe). Diese verhängen den Ausschnitt und wirken optisch unruhig, ebenso auch keine Fransen und wilde Muster. Tragen Sie stattdessen lieber einen eleganten Cashmere-Schal um den Hals, den Sie offen hängen lassen können. Das wirkt angemessen und seriös.

Für einen rundum gelungenen Business-Auftritt sollte man jedoch nicht nur einige Styling-Regeln beachten, sondern dem Gegenüber beispielsweise direkt respektvoll begegnen, um einen guten Grundstein für ein weiteres Gespräch zu legen. Ist das Rundum-Paket am Ende stimmig steht dem erfolgreichen Business-Termin nichts mehr im Weg.

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