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Die besten Tipps um einfacher neue Sprachen zu lernen

Es ist unumstritten – wer mehrere Sprachen fließend spricht und versteht, hat im Geschäftsleben Vorteile. Dabei ist es nicht nur wichtig den Business-Wortschatz der eigenen Brache zu beherrschen. Beruflich am erfolgreichsten ist der, der sich in fremden Sprachen auch sicher auf dem Small-Talk-Parkett bewegt. Zudem werden für viele Jobs ganz bestimmte Fremdsprachenkenntnisse verlangt, oder sie sind zumindest sehr erwünscht. Wer mehrere unterschiedliche Sprachen spricht wird immer mehr zu einem begehrten Mitarbeiter, besonders wenn es sich um global agierende Arbeitgeber handelt. Wie Sie schnell und effektiv Fremdsprachen erlernen, und sich damit am Arbeitsmarkt besser positionieren, erfahren Sie hier.

Neue Sprachen zu erlernen ist kein Hexenwerk, das kann jeder
Gerade Arbeitnehmer, die schön etwas älter sind, scheuen oft davor zurück sich mit dem Pauken neuer Fremdsprachen weiterzubilden. Schließlich geht noch immer das Gerücht um, dass der Fremdspracherwerb mit zunehmendem Lebensalter immer schwieriger werden würde. Andere haben während des Fremdsprachunterrichts in der Schule oder an der Universität nicht die besten Erfahrungen gemacht, und halten sich auf Grund dessen nicht für sprachbegabt. Dabei kommt es beim Sprachenlernen viel mehr auf die eigene Motivation, als auf Alter und Begabung an. Deshalb sollten Sie sich fragen mit welchem Ziel Sie eine neue Sprache erlernen möchten.
Wenn Sie sich wirklich für eine neue Sprache interessieren, und auch die mit der Sprache verknüpfte Landeskultur im Blick haben und schätzen, dann wird Ihnen das Lernen umso leichter fallen. Natürlich ist Lernen auch immer mit Stillstand und Rückschlägen verbunden. Zu Beginn macht jeder Lerner einer Fremdsprache schnell sicht- und hörbare Fortschritte. Doch irgendwann stagniert der Lernprozess, zumindest gefühlt. Deshalb sollten Sie sich Ihr Ziel immer dann vor Augen halten, wenn die Motivation schwindet. Motivierende Ziele können etwa die erwünschte Kommunikation mit Freunden und Familienmitgliedern in deren Muttersprache sein, ein zukünftiger privater oder beruflicher Auslandsaufenthalt oder das berufliche Fortkommen.

Sprechen mit Fehlern
Niemand erwartet von einem Anfänger, dass er sich in einer Fremdsprache von Anfang an fehlerfrei ausdrücken kann. Deshalb sollten Sie Ihre Hemmungen überwinden, und von Beginn an in der Fremdsprache, die Sie gerade erlernen, sprechen – egal wie viele Fehler Sie dabei machen. Denn nur über das Sprechen finden Sie sich gut in eine Fremdsprache ein. Suchen Sie außerdem, ebenfalls von Beginn an, den Kontakt zu Muttersprachlern. Denn diese können Sie verbessern, wenn sich Fehler einschleichen. Der Vorteil daran ist, dass sich Aussprache- und Grammatikfehler bei Ihnen gar nicht erst festsetzen. Werden Sie sofort von einem Muttersprachler korrigiert, wenn Sie etwas falsch aussprechen, oder Sätze grammatikalisch nicht korrekt bilden, ist der Lerneffekt sehr hoch.
Falls Sie also Freunde, Bekannte oder Kollegen haben, die Muttersprachler der von Ihnen aktuell erlernten Sprache sind, dann bitten Sie sie darum Gespräche in der entsprechenden Sprache mit ihnen führen zu dürfen. Ihnen fehlt es an Muttersprachlern in ihrer persönlichen Umgebung? In vielen Städten gibt es Expats, die sich für Sprach-Tandems interessieren. Sprechen Sie hier mit Ihrem Gesprächspartner einmal in dessen, und einmal in Ihrer eigenen Muttersprache. So können Sie beide Ihre Sprachkenntnisse verbessern. Fündig werden Sie online, zum Beispiel in Facebook-Gruppen oder bei Organisationen wie InterNations. Eine tolle Alternative ist auch ein Sprachcoach, mit dessen Hilfe man seine Sprachkenntnisse weiter perfektionieren kann.

Umgeben Sie sich voll und ganz mit der zu erlernenden Fremdsprache und machen Sie eine Sprachreise
Fremdsprachen lassen sich am schnellsten da lernen wo sie gesprochen werden. Machen Sie eine Sprachreise. Die lässt sich auch hervorragend mit einem Urlaub kombinieren. Anbieter für Sprachreisen gibt es sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Sie können ein Rundum-Sorglos-Paket wählen, und bei Sprachreiseanbietern mit Sitz in Deutschland von der An- und Abreise, über Unterricht im Zielland und die Unterkunft, bis hin zu Ausflügen alles buchen, was für einen gelungenen Lernaufenthalt notwendig ist. Dabei empfiehlt es sich nicht im Hotel sondern bei einer Gastfamilie zu wohnen. Dort können Sie die in der Sprachschule erlernten Fähigkeiten direkt praktisch anwenden.
Günstiger ist es Sprachschulen im Ausland direkt zu kontaktieren. Viele unterrichten auch die eigene Landessprache für Ausländer. Oft werden von Sprachschulen, die Ferienintensivkurse in der eigenen Landessprache anbieten ebenfalls Gastfamilien vermittelt. Wenn Sie vor Ort sind, nutzen Sie am besten jede Gelegenheit die Fremdsprache zu üben. gehen Sie auf die Einheimischen zu und kaufen Sie auf dem Wochenmarkt ein, gehen Sie ins Kino und sehen Sie sich dort Filme in der Fremdsprache an, besuchen Sie Museen und buchen Sie dabei Führungen in der Landessprache. Je nach Bundesland und Arbeitgeber können die Kosten für den Sprachaufenthalt gegebenenfalls sogar teilweise, oder ganz, übernommen werden, oder Ihnen Bildungsurlaub für Ihre Sprachreise gewährt werden.

Das effektive Lernen zu Hause
Auch zu Hause können Sie viel dafür tun, um Ihre Lernfortschritte zu erhöhen. Um sich Vokabeln besser einzuprägen können Sie Alltagsgegenstände oder Möbel mit Post-Its bekleben, die Ihnen verraten, wie das besagte Möbelstück oder Küchengerät in der Fremdsprache genannt wird. Hören Sie während der Hausarbeit ausländische Radiosender, fremdsprachige Hörbücher oder Vokabeltrainer an. Lesen Sie online oder gedruckt Zeitungen und Zeitschriften in der Sprache, die Sie erlernen möchten. Nutzen Sie Lernsoftware und Grammatik- oder Vokabel-Apps, auch wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. So können Sie zum Beispiel die Pendelzeit zum Arbeitsplatz zum Lernen nutzen und an Details, wie die deutsche Aussprache arbeiten.

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Filme und Fernsehsendungen sind hervorragende Lehrer für Fremdsprachen
Egal auf welchem Sprachniveau Sie sich in einer Fremdsprache bewegen – Filme in Originalsprache zu sehen steigert ihre Sprachfähigkeiten. Anfänger tun gut daran Filme untertitelt anzusehen. Sie können oft aus mehreren Sprachen zur Untertitelung wählen. Anfänger wählen am besten die deutsche Untertitelung aus, Fortgeschrittene sehen fremdsprachige Filme besser mit paralleler fremdsprachiger Untertitelung an. So können Sie Vokabeln, die Sie nicht verstanden haben, nachlesen.
Beim Filme schauen zu Hause haben Sie zudem die Möglichkeit den Film jederzeit anzuhalten und unbekannte Vokabeln nachzuschlagen. Auch können Sie Filme mehrmals hintereinander sehen, und so Ihren eigenen Lernfortschritt im Auge behalten, indem Sie nachprüfen wann Sie alles verstanden haben. Haben Sie keine Scheu mit kurzen und leicht verständlichen Videos zu starten. Hervorragend zum Sprachenlernen eignen sich zum Beispiel Kinderserien oder Talk-Shows zu allgemeinen Themen.

Melodien bringen Schwung in den Lernalltag
Vielen fällt es leichter sich Vokabeln über Songtexte einzuprägen. Sollten auch Sie ein solcher Lerntyp sein, der gut über das Gehör lernen kann, sollten Sie viel Musik in der Fremdsprache hören, die Sie gerade erlernen. Hören Sie sich die Musikstücke immer wieder an und übersetzen Sie dabei die Songtexte. Nutzen Sie außerdem melodische Selbstgespräche, um Ihre Fähigkeiten zu erweitern. Bilden Sie zum Beispiel im Geiste Sätze zu fiktiven alltäglichen Situation. Einprägsamer sind die Phrasen für Sie, wenn Sie sich die Sätze auf eine von ihnen geschätzte Melodie ausgerichtet vorsprechen.

Denken Sie an Pausen und überfordern Sie sich nicht selbst
Wie bei allem im Leben ist es auch beim Sprachenlernen nicht förderlich zu übertreiben. Denken Sie also an Lernpausen. Denn wer zu viel möchte überfordert sich leicht selbst, und dann schwindet der Spaß an der Sache. Ebenso kann die Motivation nachlassen, wenn man sich Dinge nur schwer einprägen oder sie umsetzen kann. Denken Sie daran, dass das ganz normal ist. Nicht jeder ist in jeglicher Hinsicht gleichermaßen talentiert. Es gibt Menschen, die sich sehr schnell Vokabeln merken können, aber lange arbeiten müssen, um Grammatik fehlerfrei anwenden zu können, und umgekehrt. Auch ist die geistige Aufnahmefähigkeit des Menschen begrenzt. Irgendwann müssen Pausen gemacht werden, damit sich der bereits erlernte Stoff setzen kann.

Lernen Sie Vokabeln in Feldern
Lernen in Feldern hört sich zunächst ein wenig sperrig an, es ist jedoch effektiv. Damit ist gemeint, statt punktuell ganzheitlich zu lernen. Wenn es um Vokabeln geht bietet es sich an mit Wortspeichern zu lernen. Nehmen Sie sich Themenfelder, wie zum Beispiel Obst und Gemüse, alles rund um den Arztbesuch, oder das Thema Tiere vor. Wie im Deutschen sind die Wortstämme oftmals auch bei anderen Sprachen für mehrere Begriffe gleich, und es ändert sich nur das Prä- oder Suffix. Ein Beispiel sind die unterschiedlichen Beeren wie Himbeere, Erdbeere oder Brombeere. Auf diese Art und Weise können Sie mehr Vokabeln auf einmal behalten.

Lernen Sie das, was Sie brauchen
Natürlich ist es notwendig eine neue Sprache von Grund auf zu erlernen, wenn Sie gekonnt in ihr kommunizieren möchten. Anfänger fühlen sich jedoch oft wohler, wenn Sie selbst Einfluss auf die thematischen Inhalte der zu erlernenden Sprache nehmen können. Überlegen Sie zu Beginn wann und wie Sie die neue Sprache anwenden möchten. Wenn Sie zum Beispiel Alltagsgespräche führen möchten, sollten Sie einen Fokus auf Einkaufssituationen oder Small-Talk setzen.
Wählen Sie auch die richtigen Lernmaterialien aus. Erwachsene haben beispielsweise wenig Spaß an Lehrbüchern, die auf Schulkinder ausgelegt sind, und Wortschatz rund um Schule und das Freizeitverhalten von Kindern vermitteln. Für Sie sind Vokabeln wichtiger, die Sie etwa auch für Ihren Austausch mit Geschäftspartnern nutzen können.

Finden Sie heraus welcher Lerntyp Sie sind
Die Menschen sind unterschiedlich, das wird auch beim Erlernen von Fremdsprachen offensichtlich. Wissenschaftler teilen Menschen in vier verschiedene Lerntypen ein. Den motorischen, den visuellen, den auditiven und den kommunikativen Lerntyp. Testen Sie sich selbst indem Sie alle Lernmethoden ausprobieren und anschließend Ihren Lernerfolg überprüfen. Der motorische Lerntyp merkt sich Dinge gut, die er mit Händen fassen kann. Das können Karteikarten mit Vokabeln oder Lernspiele im Brettspielformat sein. Der visuelle Lerntyp schreibt sich gerne Dinge auf, die er sich merken möchte.
Außerdem prägen sich ihm gut selbst erstellte Mind-Maps oder farblich markierte Lerninhalte ein. Der auditive Lerntyp lernt am erfolgreichsten über das Gehör. Falls Sie der auditive Lerntyp sind lesen Sie sich fremdsprachige Texte selbst laut vor oder nutzen Sie fremdsprachige Lern-CDs. Der Kommunikative Lerntyp merkt sich Dinge am besten aus der Kommunikation mit anderen heraus. Für ihn eignen sich Sprachtandem-Partner oder Lerngruppen. Es gibt übrigens auch Mischtypen, die zwei oder mehr Methoden bevorzugen.

Vergessen Sie nicht zu wiederholen
Wer sich beim Sprachenlernen immer nur mit neuen Themen auseinandersetzt, wird irgendwann den Spaß verlieren. Ganz einfach weil Dinge, die man lange Zeit nicht mehr geübt hat automatisch in Vergessenheit geraten. Somit entstehen ungewollt Lücken, und zwar bei Lerninhalten, die man eigentlich schon einmal beherrscht hat. Setzen Sie sich deshalb selbst Termine für Wiederholungen von Grammatik und Vokabeln. Greifen Sie dabei auch immer wieder die Grundlagen der Fremdsprache auf. Je öfter Sie die Dinge wiederholen, desto mehr verfestigen sie sich in ihrem Gedächtnis, und irgendwann können Sie bestimmte Themen in Ihren Wiederholungsstunden tatsächlich überspringen, weil Sie sich Ihnen im Langzeitgedächtnis eingeprägt haben.

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