Schon mehrfach hatten wir an dieser Stelle ja bereits über den Wandel berichtet, den eBay nach und nach zu vollziehen versucht. Man möchte sich offenkundig möglichst von den Auktionen kleiner Privatverkäufer verabschieden und hin zu einem Onlineshopping-Portal. Das Ramsch-Image soll abgelegt werden.
In diesem Zusammenhang taucht auch immer wieder der Vorwurf auf, dass eBay Privatverkäufer „vergraulen“ möchte. Die Einführung des neuen Gebührenmodells für Privatverkäufer bei eBay scheint diese Vermutungen nur zu bestätigen.
Sah das alte Gebührenmodell vor, dass die Provision für eBay je nach Verkaufspreis gestaffelt wurde, zahlt man heute generell neun Prozent des erzielten Preises an das Unternehmen. Besonders kleinere Verkäufe lohnen sich dann nicht mehr. Vergleicht man das neue und das alte Modell wird es erst ab einem Preis von 1.425 Euro billiger für den Privatverkäufer als früher. Ausgenommen sind jedoch Auktionen in den Bereichen, Fahrzeuge, Flugzeuge, Boote und Handyverträge.
Mal sehen, ob eBay mit dieser Strategie wirklich nach und nach die kleinen Verkäufer verdrängen kann, denn so manche von ihnen werden sich damit wohl eher der Konkurrenz oder eben gleich Kleinanzeigen-Portalen zuwenden.
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