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eBay möchte sein Angebot auf Autos erweitern

ebay.de - Screenshot

Spätestens durch das erfolgreiche US-Unternehmen Ebay kann jede Privatperson im Internet inserieren. Jeder kann seine persönlichen Artikel mit wenigen Klicks zum Verkauf anbieten. Das ursprüngliche Konzept des Auktionshauses Ebay ist – wie die Bezeichnung schon vermuten lässt – der Verkauf im Rahmen einer Auktion zum Höchstpreis. Aber auch der Verkauf zu einem im Vorfeld definierten Festpreis ist durchaus möglich. Das Unternehmen profitiert von jedem einzelnen verkauften Artikel: Neben Gebühren für das Einstellen eines Artikels (es sei denn der Artikel wird zu einem Startpreis von 1 Euro eingestellt) kassiert Ebay eine saftige Verkaufsprovision, die der Verkäufer am Ende des Monats für alle seine verkauften Artikel an eBay zu entrichten hat.

Lediglich wer ein Fahrzeug erwerben will, sucht bei Ebay bisher vergeblich. Zwar werden Fahrzeuge vereinzelt angeboten, die Auswahl ist jedoch sehr beschränkt. Genau diesen Markt möchte das Unternehmen nun gezielt erschließen. Bisweilen sind es mobile.de und autoscout24.de, die sich den großen Markt der Gebraucht- und Neuwagen im Internet untereinander aufteilen. Wer hier nach einem bestimmten Auto sucht, wird nach Eingabe der Suchkriterien und einer Preisobergrenze schnell fündig.

Möchte Ebay in dieser Marktsparte gezielt mitmischen können, so gilt es für das Unternehmen jedoch noch einiges der Vermarktungsstrategie und der Verkaufsrichtlinien anzupassen bzw. zu verändern. Das Problem nämlich: Die Verkaufsprovision. Während alle großen Plattformen, die Inserate für Neu- und Gebrauchtwagen führen, in der Basisvariante grundsätzlich provisionsfrei und für den Anbieter des Fahrzeugs kostenfrei zu nutzen sind, berechnet Ebay eine prozentuale Verkaufsprovision, die sich an dem jeweiligen Verkaufspreis orientiert. Besonders dann, wenn es sich um einen hohen Verkaufspreis handelt, kann die anfallende Verkaufsprovision die Bilanz der effektiven Einnahmen erheblich schmälern. Besonders bei den höheren Preisen des Automarktes wird der Verkäufer somit einen erheblichen Teil seiner Einnahmen an Ebay zu entrichten haben. Somit ist davon auszugehen, dass Händler und Privatverkäufer von Kraftfahrzeugen nur dann eine etwaige Ebay-Alternative nutzen werden, wenn das Unternehmen die Verkaufsrichtlinien und Verkaufsbedingungen für den Autohandel modifizieren wird. Auch für die anderen Artikel wird eine Sekung der Provisionen erforderlich sein, um weiterhin weltweit erfolgreich bleiben zu können. Man wird nicht gleich das Ebay Konto löschen aber durchaus überlegen ob sich der Verkauf noch hinreichend lohnt.

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