Ratgeber

Erklärvideo erstellen. Der Erklärfilm als Alternative zu Powerpoint?

Erklärfilme. Was ist das und lohnt es sich einen zu erstellen?
Bei Erklärfilmen ist der Name Programm. Ein Erklärfilm bereitet Inhalte jeglicher Art filmisch so auf, dass sie von allen Menschen gut nachvollzogen werden können. Dabei kann ein Erklärfilm zu unterschiedlichsten Anlässen eingesetzt werden. Welche das sind, welche Vorteile Erklärfilme in sich bergen, was bei ihrer Erstellung zu beachten ist und was sie kosten können, ist hier zu erfahren.

Was genau ist ein Erklärfilm?
Zunächst können Erklärfilme auch als Erklärvideos bezeichnet werden. Es handelt sich bei beidem um dasselbe. Ziel eines Erklärfilms ist es einen komplexeren Zusammenhang so aufzubereiten, dass er beim Ansehen des Films leicht verstanden werden kann. Häufig sind diese Filme animiert und eine Stimme aus dem Off erklärt alle notwendigen Details, die der Zuschauer erfahren muss. Ein weiteres Ziel des Erklärfilms ist es Inhalte möglichst kurz und knapp zu vermitteln. Deshalb beschränken sich diese Filme nur auf die wirklich notwendigen Informationen, die zum Verständnis einer Sache benötigt werden. Viele Erklärfilme kommen auf Grund dessen recht plakativ daher und arbeiten neben Animationen auch mit Grafiken.

Wofür werden Erklärfilme genutzt?
Erklärfilme werden immer häufiger von Firmen verwendet, die über dieses Medium ihre Produkte bewerben möchten. Dabei werden die Stärken des jeweiligen Produkts in den Fokus gerückt und die Videos bieten Unternehmen die Möglichkeit ihre Zielgruppe ganz direkt anzusprechen. Weiterhin transportieren Erklärfilme Informationen über Firmen selbst. Möchte also ein Unternehmen seine Kunden oder Partner ein wenig hinter die Kulissen blicken lassen, eignet sich dieses Medium bestens. Das Unternehmen hat die Möglichkeit interne Strukturen, oder zum Beispiel auch Produktionsabläufe der eigenen Produkte auf den Punkt gebracht darzustellen.
Auch für die interne Schulung von Mitarbeitern sind Erklärfilme geeignet. Neue Sachverhalte, die für alle Kollegen und Kolleginnen relevant sind können darüber vermittelt werden. Kommen neue Mitarbeiter, die sich mit der Handhabung interner Organisationsstrukturen oder Softwareprodukte vertraut machen müssen in das Unternehmen, kann ihnen ein Pool gezielt für sie zusammengestellter Erklärfilme die ersten Schritte in der neuen Arbeitsumgebung erleichtern. Außerdem ist es möglich komplette Webinare über Erklärfilme durchzuführen. Weiterhin können Erklärfilme sehr nützlich sein, um Dienstleistungen vorzustellen und zu erläutern.

Wie transportieren Erklärfilme ihre Botschaft?
Erklärfilme arbeiten häufig mit einem Augenzwinkern und einer guten Portion an Witz. Besonders dann, wenn es sich um Videos handelt, die Produkte oder Dienstleistungen vorstellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Werbefilmen wird im Erklärfilm mehr abstrahiert. Statt echten Schauspielern treten in vielen Fällen animierte Figuren auf, statt echter Landschaften gibt es häufig Zeichentrick zu sehen. Neben der Übermittlung von Informationen bieten Erklärfilme üblicherweise gute Unterhaltung, und das nicht ohne Grund. Die Macher der Videos sind sich dessen bewusst, dass die Botschaft, die sie gerne vermitteln möchten, besser transportiert werden kann, wenn die Zuschauer sich unterhalten fühlen. Außerdem steigt somit auch die Wahrscheinlichkeit an, dass die Nutzer den Film komplett bis zum Ende ansehen, und nicht etwa bereits nach einer Minute abschalten.

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Diese Vorteile hat ein Erklärfilm
Über den Erklärfilm können Kunden nachweislich gut erreicht werden. das liegt daran, dass Videos inzwischen zu den beliebtesten Medien gehören, die Internetnutzer konsumieren. Laut aktueller Studien werden pro Nutzer täglich etwa 90 Minuten an Videomaterial aller Art gesehen. Somit fällt Menschen der Klick auf den Beginn-Button eines Erklärfilms leicht. Weiterhin muss in die Erstellung eines Erklärfilms zwar zunächst Zeit und Geld investiert werden, diese Ausgaben und Aufwendungen rechnen sich jedoch schnell wieder. Denn wer etwa Erklärfilme zu Themen erstellt, die den Kunden-Support betreffen, hat mit diesem einmaligen Aufwand direkt eine ganze Reihe an Kunden bedient und an Kundenanfragen abgearbeitet.

Schließlich sind die meisten Kundenanfragen, die über Online-Support-Center gestellt werden, wiederkehrend und können so standardisiert beantwortet werden, ohne dass der Fragesteller auf wichtige Informationen verzichten muss. Weiterhin eignet sich das Medium Film hervorragend, um Kunden wirklich zu erreichen, viel besser etwa als erklärende Texte. Zum einen ist die Aufmerksamkeitsspanne von Online-Nutzern beschränkt und schriftliche Ausführungen werden deshalb meist nur überflogen und nicht wirklich bis zum Ende gelesen. Zum anderen funktioniert das menschliche Gehirn so, dass visuell aufgenommene Reize eher im Langzeitgedächtnis haften bleiben als andere.
Zudem sprechen sie das Emotionszentrum des Gehirns an. Viele Menschen empfinden das Ansehen eines Videos als einfacher und entspannender als das Lesen von Inhalten. Das erhöht automatisch die Verweildauer von Interessenten und Kunden auf der Website von Unternehmen.

Was bei der Erstellung eines Erklärfilms beachtet werden sollte
Besonders wichtig ist es den richtigen Ton und den richtigen Stil zu treffen, um die gewünschte Zielgruppe in idealer Art und Weise ansprechen zu können. Man unterscheidet zwischen sieben verschiedenen Produktionstechniken für diese Art von Videos. So gibt es etwa den Comic-Stil, einen Piktogramm-Stil, der ohne Personenzeichnungen auskommt, die Flat-Design-Animation, die wie ein Zeichentrickfilm wirkt, Videos mit realen Menschen, den Whiteboard-Stil, bei dem die Arbeit auf einem Whiteboard nachempfunden wird, den Screen-Capture-Stil, über den die Handhabung von Software oder auch von Webshops erläutert werden kann, sowie einen ganz persönlich und individuell auf Firma, Produkt und Zielgruppe abgestimmten Stil.
Welcher Stil verwendet werden sollte orientiert sich zum Beispiel daran, ob man seriös, möglichst kompetent, frisch, nüchtern oder eher unterhaltend wirken möchte. Wichtig ist es auch die erklärende Stimme auf das gewünschte Ziel hin auszurichten. Unbedingt sollte mit professionellen Sprechern gearbeitet werden, die auf Grund ihrer Sprechausbildung dazu in der Lage sind den gewünschten Tonfall und die gewünschte Sprechmelodie anzuwählen.
Das Geschlecht des Sprechers ist darüber hinaus nicht unerheblich, wenn es um die Identifikation der Zielgruppe mit Produkt und Firma geht. Beachtung sollte auch das Sounddesign finden. Man sollte sich immer fragen, ob Hintergrundmusik etwa förderlich oder eher störend für den Transport der gewünschten Botschaft wirkt. Und zuletzt braucht es eine genaue Überlegung dahingehend wo und wie ein Erklärfilm veröffentlicht werden soll, um hinsichtlich der eigenen Zielgruppe eine möglichst große Reichweite zu generieren. Erklärfilme können zum Beispiel auf der Firmenwebsite oder den dazugehörigen Social Media Kanälen publiziert werden.

Was kostet es einen Erklärfilm zu erstellen?
Die Kosten für Erklärfilme richten sich maßgeblich nach der Länge und nach dem gewählten Stil aus. Durchschnittlich kostetet ein Erklärfilm mit einer Länge von rund 90 Sekunden etwa zwischen 1.000 und 3.000 Euro – man sollte sich aber einfach am besten direkt ein individuelles Angebot von einem Anbieter wie mein-erklaerfilm.de holen. Denn alleine ein Sprecher kostet je nach Aufwand zwischen 400 und 800 Euro. Werden für einen Erklärfilm Schauspieler benötigt, dann können die Kosten für eine Aufnahme besagter Länge auf bis zu 8.000 Euro ansteigen. Teuer werden kann zudem das Sounddesign. Denn werden etwa Musikstücke oder andere Tonaufnahmen benötigt, für deren Nutzung Gebühren an die GEMA gezahlt werden müssen, kommen schnell noch 250 bis 2.000 Euro dazu.

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