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Personal Trainer Ausbildung: Wie wird man Personal Trainer?

Welche Hürden du für deinen Traum als Personal Trainer überwinden musst
Den ganzen Tag im Fitnessstudio verbringen und dabei auch noch viel Geld verdienen. So oder so ähnlich stellen sich viele Menschen den Beruf des Personal Trainers vor. Vor allem Sportbegeisterte, die sowieso permanent im Gym trainieren, fragen sich hin und wieder: Könnte das mein Traumberuf sein? Sollte ich meinen aktuellen Job hinschmeißen und mich ganz meiner Passion hingeben?

Ein solch gewagter Schritt sollte natürlich niemals unüberlegt gemacht werden. Aus diesem Grund informieren wir dich nun hier über das Arbeitsfeld des Personal Trainers. Du kannst dir ein umfassendes Bild machen und anschließend entscheiden, ob sich deine Vorstellungen mit der Realität decken.

Die nötigen Voraussetzungen für den Personal Trainer Beruf

Der primäre Entscheidungsgrund für jede Beschäftigung ist selbstverständlich das Interesse an der Ausübung. Wenn du also gerne sportlich aktiv bist und anderen gerne bei der Erfüllung ihrer Ziele hilfst, hast du schon einmal die Basics erfüllt. Dein beruflicher Background sollte außerdem im Bereich Sport und Fitness liegen. Als Fitness- oder Gesundheitstrainer bringst du zum Beispiel sehr gute Vorkenntnisse mit.

Der Kontakt zu deinen Kunden ist von essentieller Bedeutung. Ihre Zufriedenheit entscheidet über deinen beruflichen Erfolg. Dir muss deshalb von vornherein klar sein, dass du sehr kommunikativ sein musst. Versuch dich in die Probleme deiner Auftraggeber hineinzuversetzen und nutze diese Empathie, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Des Weiteren ist eine hohe Bereitschaft für die Weiterbildung in den Bereichen Fitness und Ernährung unabdingbar. Wie in jedem anderen Beruf, unterliegt auch der Job des Personal Trainers steten Veränderungen. Nur durch regelmäßige Besuche von Seminaren oder Workshops bist du in der Lage, neue Trends und Erkenntnisse in dein Angebot zu integrieren.

Da du dich als Personal Trainer selbstständig machen möchtest, solltest du auch ein Ass in puncto Selbstorganisation sein. Ohne einen Chef im Nacken, der sie mit Anweisungen versorgt, verlieren viele Freiberufler schnell die Motivation. Halte dir bei der Planung deines Arbeitstages immer wieder vor Augen, dass dein Einkommen proportional zu deinen Leistungen ansteigt. Methoden für ein effektives Zeitmanagement sorgen zusätzlich für eine gesteigerte Produktivität.

Über die Weiterbildung zum Erfolg als Personal Trainer

Eine Ausbildung zum Personal Trainer im klassischen Sinne ist in Deutschland (noch) nicht vorhanden. Du kannst allerdings die sogenannte B-Lizenz erwerben, die dich als geprüften Fitnessexperten auszeichnet. Diese Fortbildung nimmt in der Regel 1 Jahr in Anspruch und wird dich durchschnittlich 150 Euro pro Monat kosten. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Schulung parallel zu deinem „normalen“ Job zu absolvieren.

Welche Inhalte erwarten dich?

In deiner Weiterbildung lernst du dann die Bedürfnisse potentieller Kunden zu erkennen. Dir wird vermittelt, wie du auf der Grundlage von Problemen und Wünschen deiner Klienten einen idealen Trainingsplan entwirfst. Die Lehrkörper zeigen weiterhin die Merkmale einer kompetenten Präsentation auf, die deine Außendarstellung optimieren.

Die Sportakademien bieten in ihren Schulungen darüber hinaus Kurse für Ernährungsgrundlagen an. Hier erfährst du, wie der Stoffwechsel auf die Beanspruchung durch Kraft- oder Ausdauertraining reagiert. Durch diese Module bist du ebenfalls in der Lage, gezielt auf gewisse Krankheiten deiner Kunden einzugehen. Ein Auftraggeber, der unter Diabetes leidet, benötigt beispielsweise einen ganz anderen Ernährungsplan als eine Person ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Da die Disziplin ausschlaggebend für den Erfolg von Sportlern ist, bekommst du auch ausführliche Anleitungen für ein mentales Coaching. Du unterstützt deine Klienten so unter anderem bei der Selbstreflexion, der Stressbewältigung und der Überwindung von mentalen Barrieren.

Neben den Spezialisierungsmodulen beinhalten die Weiterbildungen für eine Online Trainer Lizenz ferner noch Marketing- und Wirtschaftsseminare. Durch das Vermitteln dieser Lerninhalte bereiten dich die Lehrenden auf deine Selbstständigkeit vor. Sie zeigen dir, wie du deine Online-Präsenz erhöhst und einen festen Kundenstamm aufbaust. Hinweise zur Abwicklung deiner Steuern stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Richtlinien für Kunden- und Personalgespräche.

Wie gestaltet sich die Weiterbildung zum Personal Trainer konkret?

Die Ausbildung sieht sowohl theoretische als auch praktische Lehreinheiten vor. Du erhältst Lehrmaterial, das du bis zum nächsten Seminar oder Onlinekurs beherrschen musst. Bei den Veranstaltungen werden die Inhalte dann vertieft. Auf Wissenslücken ihrer Teilnehmer gehen die Dozenten nicht ein. Bereite dich deshalb immer ausreichend vor.

In mehrtägigen Workshops kommen diese theoretischen Grundlagen dann zur Anwendung. Die Lehrkörper führen dich beispielsweise durch Gespräche mit Interessenten. Du erfragst die Anamnese deiner Klienten und erstellst anschließend einen passenden Ernährungs- oder Trainingsplan. Nach diesen simulierten Beratungen bekommst du ein Feedback. Dadurch wirst du sofort auf Fehler hingewiesen, die du bei späteren Meetings vermeiden solltest.

Zu guter Letzt werden deine Kenntnisse und Fähigkeiten in einer Abschlussprüfung geprüft. Nach dem erfolgreichen Absolvieren dieses Examens bist du stolzer Besitzer der B-Lizenz.

Deine Verdienstmöglichkeiten und Gehalt als Personal Trainer

Im Vergleich zu einem Fitnesstrainer, der sich über ein durchschnittliches Monatseinkommen von 1.500 Euro freuen darf, verdient der Personal Trainer sehr gut. Er liegt mit einem Durchschnittsgehalt von 2.600 Euro beinahe doppelt so hoch und ist dabei auch noch sein eigener Chef.

Bei der Selbstständigkeit liegen im finanziellen Bereich die größten Chancen und Risiken. Dir fehlt nämlich die Sicherheit einer Anstellung bei einem Arbeitgeber, die dir einen regelmäßigen Lohn garantiert. Du bist ab jetzt also ganz alleine für dein Einkommen verantwortlich.

Das bedeutet jedoch auch, dass dir nach oben hin keinerlei Grenzen gesetzt sind. Solltest du dir also einen treuen Kundenstamm und einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet haben, wirst du weit über den Durchschnittsgehältern deiner Kollegen liegen. Erworbene Qualifikationen tragen weiterhin einen Beitrag zu einer Steigerung der Auftragsrate und damit zur Erhöhung deiner Erträge bei.

Diese Geräte sind ein Must-have für dein Personal Gym

Um dich selbst fit zu halten und deinen Kunden einen gewissen Komfort zu bieten, solltest du natürlich über ein hervorragend ausgerüstetes Gym verfügen. Mit der Einrichtung deines eigenen Studios schaffst du dir auch wieder weitere Freiheiten, weil du keine Räume für die Betreuung deiner Klienten mieten musst.

Zu den klassischen Elementen eines Gyms gehören natürlich die Hantel-Sets. Sie erlauben eine Vielzahl von Übungen, die jede Partie des Körpers beim Muskelaufbau unterstützen. Eine verstellbare Hantel-Bank sorgt für zusätzlichen Einheiten. Eine Alternative zu den Hanteln bieten Kettlebells, die zu Beginn allerdings etwas gewöhnungsbedürftig sind – aber genau an solche Trainingsgeräte sollst Du als Personal Trainer Deine Kunden ja auch heranführen.

Mit Klimmzug-Stangen, die sich problemlos an einer Sprossenwand installieren lassen, bietest du Kunden, die sich auf ihre Arme und ihren Rücken fokussieren, ein tolle Möglichkeit ihre Leistungen zu steigern.

Trainingsmatten verhindern übrigens nicht nur hässliche Schuhabdrücke auf dem Boden deines Studios, sondern eignen sich auch für einfache und effektive Übungen. So verbessern Liegestütze die Haltung und stärken die Muskulatur des Oberkörpers.

Abseits des Krafttrainings kannst du deine Kunde durch Laufbänder und Springseile mit nützlichen Tools für ihre Konditionseinheiten versorgen. Mit Gymnastikbällen und Balance Pads rundest du dein Angebot ab und verfügst über alle nötigen Geräte, um deinen Kunden ein Ganzkörper-Workout zu ermöglichen.

Für den Einsteig in deine Karriere als Personal Trainer musst Du auch nicht gleich auf die großen Marken der Fitnessstudioausrüstung suchen. Da Du ja individuell mit den Kunden arbeitest und alle Übungen überwachst, kannst Du viel mit Freihanteln und freien Gewichten arbeiten und kannst auf Geräte mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis wie von K-Sport setzen. Die häufig in Fitnessstudios verwendeten, geführten Geräte, sind nicht nur teurer, sondern auch aus sportlicher Sicht weniger zu empfehlen.

Fazit: Mit der richtigen Einstellung kann dein Traum vom Personal Trainer Wirklichkeit werden

Viele Menschen streben eine neue Karriere an, scheuen jedoch die Risiken und ärgern sich im Nachhinein über die verpasste Chance. Wenn du nicht zu diesen Menschen gehören willst, werde aktiv.

Die Weiterbildung zum Personal Trainer ist zeitintensiv und erfordert einige Opfer. Im Anschluss bist du allerdings in der Lage, deinen Arbeitsalltag nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Dein angeeignetes Wissen hilft dir bei der Betreuung deiner Kunden und bei der Koordination deiner Finanzen.

Darüber hinaus ermöglicht dir dein eigenes Gym die Unabhängigkeit von anderen Unternehmen, da sich deine Klienten nur nach deinen Terminen richten müssen – und nicht nach den Öffnungszeiten der Fitnessstudios.

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