Bewerbung

Anonyme Bewerbung: Gute Zwischenbilanz bei Pilotprojekt

cc by flickr/ Michael J. Kranixfeld

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Immer wieder sorgt die Tatsache, dass es Frauen mit Kindern, Ältere oder Menschen mit Migrationshintergrund bei einer Bewerbung in Deutschland oft fast keine Chance haben, für Gesprächsstoff. Für so manch einen ist hier die anonymisierte Bewerbung, über die wir an dieser Stelle bereits berichtet haben, die Lösung.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat dazu seit gut sechs Monaten ein Pilotprojekt laufen, bei dem die Zwischenbilanz nun durchweg positiv ausfällt. Sowohl die teilnehmenden Arbeitgeber als auch die Bewerber beurteilen demnach das Verfahren als positiv.

Bei der anonymen Bewerbung werden Daten wie Name, Alter, Geschlecht, Herkunft, Familienstand sowie ein Foto zunächst weggelassen. Erst, wenn sich der Arbeitgeber für einen Bewerber entscheidet, werden die genannten Angaben bekannt gemacht. Das Verfahren laufe gut und auch Bedenken, dass es zu aufwändig und praktisch nicht umsetzbar sei, erwiesen sich als unbegründet.

Mit dabei sind die Deutsche Post, die Deutsche Telekom, L’Oréal, der Geschenke-Vermittler Mydays, Procter & Gamble, das Bundesfamilienministerium, die Arbeitsagentur Nordrhein-Westfalen und die Stadtverwaltung von Celle. Das Projekt läuft noch bis März 2012 und könnte dann in bestimmten Bereichen durchaus zur gängigen Praxis werden.

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