Dubai ist für viele Menschen ein beliebtes Auswanderer-Ziel mit verschiedenen Möglichkeiten und Steuervorteilen. In der Corona-Pandemie sind viele Urlauber in das Land gereist. Viele Influencer ziehen nach Dubai und präsentieren die schönen und warmen Sonnenstrahlen und die Strände. Wenn Ihr Euch geschickt anstellt, müsst Ihr keine Steuern zahlen. Es gibt keine Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer oder Einkommensteuer. In Dubai gibt es nur eine Mehrwertsteuer von ca. fünf Prozent. Damit Ihr von den Steuervorteilen profitieren könnt, dürft Ihr Euch in Eurem Wohnsitz (Haus oder Wohnung) in Deutschland maximal 183 Tage aufhalten. Ihr müsst also ein halbes Jahr in Dubai verbringen und leben, um von den Steuervorteilen profitieren zu können. Alternativ könnt Ihr aber auch anders von den Steuerersparnissen profitieren, indem Ihr Euch für ein anderes Steuersparmodell entscheidet. Wenn Ihr in Dubai eine Firma gründet, liegt der höchste Steuersatz bei 25 Prozent. Ihr könnt trotzdem weiterhin in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnen bleiben. Diese Chance nutzen viele Influencer, Trader, Online-Unternehmen oder Mitarbeiter aus dem Network Marketing. In diesem Artikel geht es um das Auswandern nach Dubai und die Firmengründung in Dubai und worauf Ihr dabei besonders achten müsst.
Firmengründung in Dubai
Dubai bietet für Investoren, die eine Firma gründen möchten, verschiedene Vorteile. Viele deutsche Auswanderer zieht es in die Wüstenmetropole, um dort eine eigene Firma aufbauen und von den verschiedenen Steuervorteilen profitieren zu können. In Dubai werden neben Start-ups auch kleine und mittelständische Unternehmen gegründet. In diesem Abschnitt werden verschiedene gesetzliche Vorgaben, Bestimmungen und Vorteile von einer Firmengründung in Dubai gründen näher beschrieben.
Vorteile:
Folgende Vorteile ergeben sich bei einer Firmengründung:
- In Dubai gibt es steuerliche Freizonen, die besonders geeignet für Firmengründungen sind. Die größten Freizonen in Dubai sind Dubai Internet City, Dubai Media City und Dubai Silicon Oasis. In diesen Regionen findet Ihr sehr günstige Büroräume, die angemietet werden können. Neben den Büroflächen gibt es vor Ort verschiedene Geschäfte, Hotels, Mentoring-Programme, Dienstleistungsangebote und Wohnanlagen. Für eine Firmengründung findet Ihr in den Freizonen also optimale Bedingungen.
- Normalerweise ist es schwierig, im Ausland eine eigene Firma zu gründen. In Dubai ist es jedoch anders. Es gibt unterschiedliche Förderangebote des Staates, um Start-ups und Unternehmer finanziell unterstützen zu können. Die Handels- und Industriekammer in Dubai versucht, mit einer Start-up-Hub Cloudplattform, neue Start-ups zu helfen. Eine weitere Plattform ist die Dubai 100. Junge Unternehmer erhalten hier einen interdisziplinären und intensiven Einblick in unterschiedliche Bereiche, Branchen und Sektoren vor Ort. Weiterhin erhalten Unternehmensgründer Informationen über die Sektoren und können sich mit anderen Geschäftsleuten austauschen. Die “Future Accelerators“ ist eine Vereinigung aus bedeutenden Regierungsvertretern und Unternehmern, die Start-ups ebenfalls unterstützt. Hier finden sich auch spezielle Lösungen für verschiedene globale und wirtschaftliche Herausforderungen.
- Einer der größten Vorteile der Firmengründung in Dubai sind die Steuervorteile. Viele Unternehmer aus Deutschland wandern nach Dubai aufgrund der attraktiven Steuerersparnisse aus. In diesem Land könnt Ihr als Unternehmer einfacher Kapital bilden und Steuervorteile nutzen. Die einzige Steuer, die Ihr in Dubai zahlen müsst, ist die Mehrwertsteuer von fünf Prozent. Die Regelung zählt neben den Vereinigten Arabischen Emiraten auch im Oman, in Katar, in Kuwait, Bahrain und Saudi-Arabien. Für Firmen und Unternehmen fallen also keine Einkommensteuer oder andere Steuern wie Gewerbesteuer oder Körperschaftsteuer an. Euer persönliches Einkommen oder die Betriebsgewinne müssen also nicht direkt versteuert werden. Die einzigen Firmen, die die Gewinne versteuern müssen, sind Banken aus dem Ausland und Ölgesellschaften.
- In Dubai gibt es auch keine hohen Zollgebühren. Es fallen auch nicht in allen Bereichen Zollgebühren an. Gewinn und Kapital können z. B. zu 100 Prozent zurückgeführt werden. Die allgemeinen Zollgebühren betragen vier Prozent.
- In Dubai gibt es keine Devisenkontrollen, Handelsbeschränkungen oder Handelsquoten, wodurch der Handel erheblich erleichtert wird.
Verschiedene Firmenformen
Für eine Firmengründung könnt Ihr Euch zwischen drei unterschiedlichen Unternehmensformen entscheiden:
- Viele Agenturen in Dubai bieten interessierten Unternehmern eine Offshore-Firma an. Im Grunde ähnelt diese Unternehmensform der deutschen GmbH. Es ist wichtig, dass Ihr Euch im Voraus ausführlich über verschiedene Vorteile und Aspekte beraten lassen. Dubai bietet in verschiedenen Regionen Vorteile für Offshore-Firmen. In den Beratungsgesprächen erfahrt Ihr alles über potenzielle Anforderungen und was alles beachtet werden muss. Die Kontoeröffnung könnte für eine Offshore-Firma schwierig werden. Ihr solltet Euch mit den Banken vor Ort in Verbindung setzen.
- Eine sehr beliebte Unternehmensform in Dubai ist die Freezone-Firma. Bei der Freezone-Firma handelt es sich um eine kleine Firma oder Start-up, mit der die Unternehmer von den Steuervorteilen profitieren möchten. Die meisten Unternehmer aus dem Ausland planen bei dieser Unternehmensform nicht mit Geschäftsbeziehungen vor Ort. Das Praktische an dieser Unternehmensform ist, dass Ihr nicht zwangsläufig einen Wohnsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten benötigt. Die Firmengründung wird Euch einen vierstelligen Betrag kosten. Ihr müsst noch nicht ein Mal bei der Firmeneintragung in Dubai sein. Bei den verschiedenen Agenturen und Anbietern könnt Ihr verschiedene Angebote für Freezone-Firmen anfordern.
- Eine weitere Unternehmensform ist die Mainland Limited Liability Company, die auch als Mainland-Firma bezeichnet wird. Für die Geschäftstätigkeit benötigt Ihr einen berechtigten Direktor oder Unternehmensführer. Bei den Gesellschaftern kann es sich um ausländische Unternehmen oder auch Privatpersonen handeln. Die Mainland LLC gehört zu den beliebtesten Unternehmensformen in Dubai. Für die Firmengründung wird ein einheimischer Geschäftspartner benötigt. Dieser Geschäftspartner besitzt über 50 Prozent der Unternehmensanteile. Die meisten Mainland LLCs ähneln einer GmbH.
Wenn Ihr eine Firma in Dubai gründen wollt, solltet Ihr Euch umfangreich beraten lassen. Nur so werdet Ihr auch die passende Rechts- und Unternehmensform für Eure Geschäftsidee finden.
Welche Kosten entstehen?
Die genauen Kosten für die Unternehmensgründung in Dubai zu bestimmen ist schwierig. Die Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Rechtsform solltet Ihr die Region und den Standort für die Firma berücksichtigen. Außerdem sollten Kosten für Gründungsdokumente, Übersetzungen, Legalisierungen, Miete der Büroflächen und Lizenzgebühren mit eingeplant werden. Es ist sinnvoll, mehrere Angebote miteinander zu vergleichen. Das erste Angebot ist selten das beste. Bei Agenturen könnt Ihr Euch auch für eine Art Komplettpaket entscheiden. Zu einem Komplettpaket gehören alle bürokratischen Aktivitäten und Formalitäten, die für die Unternehmensgründung erledigt werden müssen. Die Kosten können zwischen 2.000 und 5.000 Euro variieren. Es ist wichtig, dass Ihr Euch ausführlich über die verschiedenen Kostenpunkte informiert.
In den Freihandelszonen könnt Ihr mit Instandhaltungskosten für das Unternehmen von ca. 4.000 bis 6.000 Euro rechnen. Die Kosten sind aber nur durchschnittliche Werte. Wenn Ihr höhere Ansprüche habt, kann es bei der Instandhaltung auch zu höheren Kosten kommen. Viele Unternehmen in Dubai sind Teil einer internationalen oder europäischen Unternehmensgruppe. In diesem Fall haben die Unternehmen eine Bilanzierungs- und Buchhaltungspflicht, wodurch ebenfalls Kosten entstehen.
Worauf sollte bei einer Firmen- und Unternehmensgründung in Dubai geachtet werden?
Für die Gründung einer Firma in Dubai ist nicht zwangsläufig ein Wohnsitz vor Ort erforderlich. Für eine Freezone-Firma benötigt Ihr beispielsweise keinen Wohnsitz in Dubai. Wenn Ihr Euch bei der Unternehmensform für eine Mainland LLC entscheidet, muss der Geschäftspartner seinen Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben. Die Art der Unternehmensform spielt also für den Wohnsitz eine wichtige Rolle. Die Firmengründung dauert in der Regel zwischen drei und fünf Werktagen. Geschäftspartner müssen für die Firmeneintragung auch nicht im Land sein. Es ist ausreichend, wenn Ihr mit einer Agentur zusammenarbeitet und ein Ansprechpartner vor Ort ist. Nach der Firmengründung dauert es ungefähr fünf Werktage für den Visa-Prozess. Der digitale Pass (Emirates-ID) wird Euch in den nächsten sieben Werktagen zugesendet.
Dubai gehört zu den Regionen auf der Erde, die immer weiter wachsen. Immobilieninvestments können sich hier besonders lohnen, da Ihr von unterschiedlichen Steuervorteilen und anderen Ersparnissen profitieren könnt.
Für die Gründung einer Firma in Dubai müsst Ihr vor Ort ein Konto (Firmenkonto) eröffnen. In den meisten Fällen sind Kontoeröffnungen relativ einfach. Als Privatperson kann man in ein paar Minuten ein Konto bei einer Bank in Dubai eröffnen. Für die Eröffnung eines Firmenkontos verlangt die Bank in den meisten Fällen einen Businessplan mit Geschäftsidee und Geschäftsmodell, einen Unternehmenszweck und verschiedene Dokumente, über die Ihr Euch im Voraus erkundigen solltet. Businessplan und Unternehmenszweck müssen aufeinander abgestimmt sein.
Fazit
In Dubai gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Ihr für eine Firmengründung nutzen könnt. Neben den Steuervorteilen könnt Ihr von den staatlichen Förderprogrammen profitieren. In den vergangenen Jahren hat sich Dubai zu einem lukrativen Firmenstandort entwickelt. Auch in den kommenden Jahren werden zahlreiche neue Firmen und Start-ups in Dubai gegründet werden. Damit der bürokratische und organisatorische Aufwand nicht zu groß wird, ist es empfehlenswert, sich an eine Agentur vor Ort zu wenden. Die Agentur kann Euch auch über die unterschiedlichen Dokumente, Lizenzgebühren und anderen Kostenpunkte informieren.
Bei der Firmengründung müsst Ihr Euch für eine Unternehmensform entscheiden, die optimal zu Eurer Geschäftsidee und den Vorstellungen passt. Es gibt nicht die beste Rechtsform für eine Firmengründung. Egal, für welche Unternehmensform Ihr Euch entscheidet, Ihr werdet von der Steuerlast in Dubai befreit sein. Viele Unternehmer entscheiden sich für eine Freezone-Firma, bei der sich nur der Firmensitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten befindet. Der Wohnsitz kann sich weiterhin in Deutschland befinden. Zusammen mit einer Agentur sucht Ihr dann eine Freihandelszone, die optimal zu Euren Vorstellungen und dem Geschäftsmodell passt. Mit der Firmengründung erhaltet Ihr auch eine Visa-Berechtigung, die allerdings auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt ist. Mit der Visa-Berechtigung könnt Ihr Euch in Dubai nach einem Wohnsitz umschauen und ein Bankkonto eröffnen.
Die Mainland LLC ist die Unternehmensform, für die sich die meisten Unternehmer aus dem Ausland entscheiden, um ein Unternehmen oder ein Start-up in Dubai zu gründen. Der Geschäftspartner (Local Partner) muss für die Gründung einer Mainland LLC einen Wohnsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben. Diese Kosten können durch die Steuerersparnisse und -vorteile schnell ausgeglichen werden. Es gibt unlimitierte Visa-Berechtigungen für Geschäftspartner und Angestellte, die dann auch in direkt in Dubai arbeiten können.
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